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Trump droht Putin mit Sanktionen – "Wir reden Tacheles"

US-Präsident Donald Trump droht Russland mit Sanktionen. Er glaubt, dass Putin den Krieg beenden will – weil er „müde“ sei.
US-Präsident Donald Trump droht Russland mit Sanktionen. Er glaubt, dass Putin den Krieg beenden will – weil er „müde“ sei. ©AFP
Nach dem Abbruch der Ukraine-Friedensgespräche erhöht Donald Trump den Druck auf Moskau. Der Präsident glaubt an eine Einigung – weil Putin "müde" sei und gut dastehen wolle.
Fortsetzung russisch-ukrainischer Gespräche offen
Gespräche zwischen Russland und der Ukraine beendet

Nach dem Scheitern eines Gipfeltreffens zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Istanbul hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump im Gespräch mit dem US-Sender Fox News mit neuen Sanktionen gegen Moskau gedroht.

"Ich werde Sanktionen verhängen, wenn wir keinen Deal machen", erklärte Trump und fügte hinzu: "Wir reden Tacheles."

Trump sieht sich als unverzichtbaren Vermittler

Donald Trump strebt nun ein persönliches Treffen mit Wladimir Putin an. "Ich hatte immer das Gefühl, dass es kein Treffen ohne mich geben kann", sagte er gegenüber Fox News. Der Republikaner betonte zudem: "Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu Putin. Ich denke, wir werden eine Einigung erzielen."

Trump ist überzeugt, dass der russische Präsident an einem Ausweg aus dem Krieg interessiert sei. "Putin ist müde von dem Ganzen. Und er sieht nicht gut aus, aber er will gut aussehen", sagte Trump.

Kreml stellt Bedingungen für Gipfel mit Selenskyj

Auch von russischer Seite gibt es Signale für einen möglichen Gipfel. Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte am Freitag bei einer Pressekonferenz, ein Treffen zwischen Putin und Selenskyj sei grundsätzlich "möglich". Voraussetzung sei jedoch, dass beide Seiten zuvor eine "Vereinbarung" erzielen. Nur dann könne ein solches Treffen als "Ergebnis der Arbeit" stattfinden, so Peskow.

Gefangenenaustausch bleibt bisher einziges Verhandlungsergebnis

Vertreter Russlands und der Ukraine hatten am Freitag unter Vermittlung der Türkei rund 90 Minuten lang über eine mögliche Friedenslösung gesprochen. Eine Einigung auf eine Waffenruhe blieb aus.

Als einzig konkretes Ergebnis wurde der Austausch von jeweils 1.000 Kriegsgefangenen vereinbart – der bislang größte Gefangenenaustausch seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022. Ein genauer Zeitpunkt wurde nicht bekannt gegeben. Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow sagte lediglich, der Austausch solle "in nächster Zeit" erfolgen.

(VOL.AT)

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