Miteinander für Bludenz: So geht die Stadt in die Zukunft

Bludenz. „Gemeinsam die Zukunft von Bludenz gestalten. Das war mir in den letzten Wochen bei den Gesprächen mit den Parteien sehr wichtig. Das spiegelt sich auch in der Verteilung der Aufgaben im Stadtrat wider“, betont der Bludenzer Bürgermeister Simon Tschann und unterstreicht damit klar seinen Anspruch auf ein konstruktives Miteinander für die Alpenstadt.
Die Anzahl der Stadträtinnen und Stadträte wurde bereits bei der konstituierenden Sitzung der Stadtvertretung auf sieben festgelegt. Anschließend haben die Parteien analog zum Wahlergebnis ihre Personalvorschläge eingebracht. Die Zuteilung der Aufgaben obliegt dem Bürgermeister per Verordnung. Dadurch ergibt sich auch das Portfolio des Stadtoberhauptes: Er ist für alle Bereiche zuständig, die keinem Stadtrat zugeordnet wurden.
Vizebürgermeisterin Andrea Mallitsch wird sich in den kommenden Jahren weiterhin intensiv um Familien, Gesundheits- und Sozialwesen sowie Integration kümmern. „Die Herausforderungen sind klar: Das Sparpaket des Bundes stellt uns in diesem breit gefächerten Aufgabengebiet vor große Schwierigkeiten. Umso wichtiger ist es, eine engagierte und verlässliche Persönlichkeit an unserer Seite zu wissen, die sich mit voller Kraft für die Anliegen der Bevölkerung einsetzt“, so Tschann. Nicht einfacher wird die Arbeit für Finanzstadtrat Jimmy Heinzl, der sich auch der Vermögensverwaltung der Stadt annimmt.
Die Ressorts Bildung (Kindergärten, Schulen) und Kleinkinderbetreuung bleiben weiterhin bei Stadtrat Bernhard Corn. „Die sich immer schneller ändernden Rahmenbedingungen und die eingeschränkten finanziellen Mittel machen die Aufgaben für ihn und uns nicht einfacher. Ohne Unterstützung durch Bund und Land werden wir das nicht lösen können“, verweist Tschann auf die intensiven Bemühungen der Stadt um mehr Mittel aus dem Finanzausgleich.
Der Bau und der Betrieb von Kindergärten, Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen ist für uns fast nicht mehr zu stemmen. Da muss sich was tun!“
Neue Schwerpunkte
Ebenfalls erweitert wurde die Zuständigkeit von Stadtrat Cenk Dogan. Er wird sich neben Kultur und Vereinswesen zusätzlich um Archiv, Museum, Ehrenamt und städtische Events kümmern. Zudem übernimmt er die breit gestreuten Aufgaben des Projektmanagements. Stadtrat Andreas Fritz Wachter übernimmt neben der bisherigen Zuständigkeit für das Ressort Jugend nun auch die Bereiche Mobilität und Leerstandsmanagement.
„Ich bleibe weiterhin persönlich für die Wirtschaftsagenden verantwortlich. Gleichzeitig möchten wir mit dem Leerstandsmanagement unter der Leitung von Fritz-Wachter und der Veranstaltungsbündelung durch Cenk Dogan zusätzliche Impulse für unsere Innenstadt setzten“, erklärt Tschann den neuen Arbeitsschwerpunkt.
Erweitert wurden auch die Zuständigkeiten von Martina Brandstetter. Sie wird künftig als Umweltstadträtin für Energiewirtschaft, Land- und Forstwirtschaft, Jagd und Abfallwirtschaft zuständig sein. Neu im Stadtrat – und das gleich mit einem deutlich erweiterten Ressort – ist Joachim Weixlbaumer. Als ehemaliger Obmann des Hochbauausschusses wird er sich um Hoch- und Tiefbau und die Stadtplanung in Bludenz kümmern.
„Wir stehen vor großen Herausforderungen. Ich möchte hier nicht nochmals auf die tiefgreifenden finanziellen und strukturellen Rahmenbedingungen eingehen, die alle österreichischen Städte und Gemeinden betreffen. Klar ist: nur gemeinsam und mit viel Einsatz können wir diese Herausforderungen meistern. Diesen Einsatz für unser Bludenz erwarte ich von allen Mitgliedern des Stadtrats, der Stadtvertretung und letztlich auch von allen Mitarbeitenden der Stadtverwaltung“, so Tschann abschließend.
Den Mitgliedern des Stadtrates werden die Aufgaben nachstehender Bereiche übertragen:
Vizebürgermeisterin Andrea Mallitsch:
Familien, Gesundheits- und Sozialwesen, Integration
Stadtrat Dr. Joachim Heinzl:
Finanzen, Vermögensverwaltung
Stadtrat Ing. Bernhard Corn:
Bildung (Kindergarten, Schule), Kleinkindbetreuung
Stadtrat Cenk Dogan:
Kultur, Events, Archiv & Museum, Verein & Ehrenamt, Projektmanagement
Stadtrat Andreas Fritz-Wachter, BA:
Jugend, Mobilität, Leerstandsmanagement
Stadträtin DI (NDS/FH) Martina Brandstetter:
Umwelt & Energie, Land- und Forstwirtschaft, Jagd, Abfallwirtschaft
Stadtrat Joachim Weixlbaumer:
Hoch- und Tiefbau, Stadtplanung