Österreich droht ein extremer Hitzesommer

Laut aktuellen Langzeitprognosen steht Österreich und großen Teilen Europas ein außergewöhnlich heißer Sommer bevor. Meteorologe Jan Schenk spricht von einem "Jahrhundertsommer" mit besonders intensiven Hochdruckwetterlagen, die viel Sonne und wenig Regen bringen.
Schon im Juni sollen die Temperaturen rasant ansteigen. Ursache ist ein sogenannter "Heat Dome" über Südosteuropa, dessen heiße Luftmassen bis nach Österreich vordringen sollen. Die 40-Grad-Marke könnte laut Schenk mehrfach überschritten werden – bereits im Juni sei mit der ersten Hitzewelle zu rechnen.
Wahrscheinlichkeit für Rekorde besonders hoch
Die Prognosen gelten mit hoher Wahrscheinlichkeit: Für Deutschland wird eine 70- bis 100-prozentige Chance auf einen der heißesten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen angegeben. Für Österreich sei mit ähnlichen Bedingungen zu rechnen, so die Einschätzung des Wetterexperten.
Sahara-Luft als zusätzlicher Hitze-Treiber
Ein weiterer Faktor: die besonders aufgeheizte Sahara. Heiße Luftströme von dort könnten die Temperaturen weiter steigen lassen. Nachts sei kaum mit Abkühlung zu rechnen – eine Belastung für Mensch und Infrastruktur.
Trockenperioden und Folgen für die Landwirtschaft
Während in den Alpenregionen von Ende Mai bis Mitte Juni mit Regen gerechnet wird, droht anschließend eine ausgeprägte Trockenphase. Die anhaltende Dürre könnte erneut massive Auswirkungen auf die Landwirtschaft haben, etwa durch Ernteausfälle oder Wassermangel.
Klimawandel verstärkt Hitze-Trend
Der prognostizierte Hitzesommer reiht sich ein in einen längerfristigen Trend: Österreich erwärmt sich rund doppelt so schnell wie der globale Durchschnitt. Seit 1900 ist die Jahresdurchschnittstemperatur hierzulande um über zwei Grad gestiegen. Dies hat weitreichende Folgen – vom Rückgang der Gletscher bis hin zu Veränderungen in der Landwirtschaft, Biodiversität und Infrastruktur.
Häufige Fragen zur Sommerprognose 2025
Laut Weather.com könnten die Temperaturen mehrfach die 40-Grad-Marke überschreiten. Erste Hitzewellen werden bereits im Juni erwartet.
Die Prognosen deuten auf Hitzeperioden bis Ende August oder darüber hinaus hin.
Erwartet werden Trockenheit, Belastung der Landwirtschaft, Gesundheitsrisiken und mögliche Schäden an Infrastruktur.
Österreichweit ist mit Hitze zu rechnen, besonders stark könnten östliche Landesteile und Städte betroffen sein.
Ein Heat-Dome ist ein stabiles Hochdruckgebiet, das heiße Luft einschließt und für langanhaltende Hitze sorgt.
(VOL.AT)