"Ich sterbe, ich sterbe" - Neue Details nach Tötungsdelikt im Aargau

Am Sonntag kam es in der Aargauer Gemeinde Berikon zu einem tödlichen Gewaltdelikt. Eine 15-Jährige wurde mit Stichverletzungen leblos im Wald nahe dem Schützenhaus aufgefunden. Die Polizei konnte noch am selben Tag eine 14-jährige Jugendliche aus der Region festnehmen, die unter dringendem Tatverdacht steht.
Spaziergänger leisten Erste Hilfe: "Ihre Hose war voller Blut"
"Ihre Hände waren verletzt, ihre weisse Hose voller Blut", berichtet eine 65-jährige Anwohnerin gegenüber "20min.ch". Die Frau war am Sonntagnachmittag mit ihrem Sohn unterwegs, als sie in Berikon (AG) auf die verletzte 14-Jährige traf. Das Mädchen habe wiederholt gesagt: "Ich sterbe, ich sterbe." Erst später habe die Augenzeugin aus den Medien erfahren, dass eine zweite Jugendliche schwer verletzt im nahen Waldstück lag. "Es ist einfach tragisch", sagte sie.
Laut Kantonspolizei Aargau entdeckten Spaziergänger die verletzte 14-Jährige gegen 16 Uhr. Wenig später wurde in unmittelbarer Nähe das schwer verletzte Opfer gefunden. Trotz Reanimationsmaßnahmen verstarb die 15-Jährige noch am Tatort. Die mutmaßliche Täterin wurde mit nicht lebensbedrohlichen Verletzungen ins Spital gebracht und anschließend festgenommen.
Opfer und Tatverdächtige kannten einander
Nach ersten Erkenntnissen besteht ein direkter Zusammenhang zwischen den beiden Jugendlichen. Beide stammen aus der Region und besuchten offenbar dieselbe Schule. Die Jugendanwaltschaft eröffnete eine Strafuntersuchung. Eine Obduktion wurde beim Institut für Rechtsmedizin Aarau angeordnet.
(VOL.AT)