Gegen 22 Uhr meldete eine Bewohnerin der Wohnanlage in der Mockenstraße in Hard einen Stromausfall. Ihre Tochter, Janine Balazic, kam daraufhin vorbei und wurde auf Rauch aus dem Keller aufmerksam. „Ich bin dann zu ihr gekommen, um zu helfen, und habe gesehen, dass es aus dem Keller raucht“, sagte sie gegenüber VOL.AT.
Daraufhin alarmierte sie die Feuerwehr. „Die haben gesagt, ich soll schauen, dass alle aus dem Block rauskommen. Ich hab bei allen geklingelt und sichergestellt, dass alle rauskommen – das hat reibungslos funktioniert“, so Balazic weiter.
11 Personen evakuiert
Es wurde unverzüglich die Evakuierung des gesamten Wohnobjekts eingeleitet. Alle bewohnten Wohnungen konnten gleich zu Beginn des Einsatzes erfolgreich evakuiert werden. Es handelte sich insgesamt um 11 Personen. Verletzte gab es durch den Vorfall nicht.
Ein Sachschaden in bislang unbekannter Höhe entstand ausschließlich im betroffenen Kellerabteil. Zur Sicherheit brach die Feuerwehr einen versperrten Gemeinschaftsraum im Keller auf, um einen weiteren Brandherd auszuschließen. Als mutmaßliche Brandursache wird ein elektrischer Defekt bei einem Heizofen angenommen.
Einsatzkräfte vor Ort
Etwa 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit sechs Fahrzeugen, 20 Rettungskräfte mit sieben Fahrzeugen und 3 Streifen der Polizeiinspektionen Hard und Lauterach sowie der Sicherheitswache Hard waren vor Ort. Der Brand konnte durch die Feuerwehr rasch gelöscht werden. Die Ermittlungen zur genauen Brandursache und Schadenshöhe dauern noch an.
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Schnelles Handeln verhindert Schlimmeres
Janine Balazic war durch einen Anruf ihrer Mutter vor Ort. Als sie den Rauch entdeckte, handelte sie umgehend und alarmierte die Feuerwehr. Laut VOL.AT half sie dabei, andere Hausbewohner zu warnen und zum Verlassen des Gebäudes zu bewegen.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten den Brand rasch unter Kontrolle bringen. Laut Einsatzleiter Michael Marent wurde das Gebäude anschließend umfassend belüftet: „Wir sind zu einem Kellerbrand gerufen worden, haben diesen schnell lokalisiert und gelöscht. Aktuell sind wir dabei, das Gebäude rauchfrei zu bekommen“, sagte Marent im Interview mit VOL.AT.
15 Personen vorübergehend betreut
Auch das Rote Kreuz war mit einem Großaufgebot vor Ort – etwa 20 Einsatzkräfte, darunter eine Notärztin, ein leitender Notarzt sowie der Katastrophenzug Hard. Aufgrund der Rauchentwicklung mussten 15 Bewohner vorübergehend betreut werden.
„Aufgrund der starken Rauchentwicklung waren mehrere Personen im Gebäude eingeschlossen. Wir mussten derzeit 15 Personen in vorübergehende Betreuung nehmen“, sagte Fabian Hörzner vom Roten Kreuz gegenüber VOL.AT. Verletzt wurde niemand.
Kellerbrand in Harder Mockenstrasse
Bilder vom Einsatz













(VOL.AT)