Katastrophenfall am Bodensee? Einsatzkräfte trainieren den Ernstfall

Der Bodensee gilt als ökologisch besonders wertvoll und ist zugleich dicht besiedelt und touristisch stark frequentiert. Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen sind daher besonders risikobehaftet. Auch wenn die bisherigen Schadensabwehrmaßnahmen als erfolgreich gelten, sind laut Experten kontinuierliche Schulungen und technische Aufrüstung unabdingbar. Das Vorsorgeprinzip steht dabei im Mittelpunkt.
Realistisches Szenario als Trainingsgrundlage
Im Zentrum der Übung steht ein angenommenes Szenario: Ein LKW mit Heizöl-Tanksattelauflieger verunglückt auf einer Autobahnbrücke. Tausende Liter Heizöl fließen über die Bregenzerach in den Bodensee. Die Übungsteilnehmer sollen anhand realer Einsatzpläne die Alarmierung einleiten, Schutzmaßnahmen einleiten und die Bevölkerung entsprechend informieren.

Breite Zusammenarbeit der Organisationen
Veranstaltet wird die Übung in Kooperation mit dem Feuerwehrausbildungszentrum Vorarlberg, der internationalen Gewässerschutzkommission für den Bodensee (IGKB) sowie der Ortsfeuerwehr Hard. Fachvorträge zu hydrologischen und meteorologischen Besonderheiten des Sees runden das Programm ab.
Häufige Fragen zur Übung der Öl- und Schadensabwehr am Bodensee
Warum wird die Übung in Hard durchgeführt?
Hard ist zentral gelegen und ideal für die Koordination der Anrainerstaaten.
Wer ist an der Übung beteiligt?
Feuerwehren und Katastrophenschutzbehörden aus allen Bodensee-Anrainerstaaten.
Was wird konkret geübt?
Ein Ölunfall mit Heizölaustritt über die Bregenzerach in den Bodensee.
Wie oft finden solche Übungen statt?
Regelmäßig – zur Überprüfung und Verbesserung grenzüberschreitender Abläufe.
Welche Organisation leitet die Übung?
Das Feuerwehrausbildungszentrum Vorarlberg gemeinsam mit der IGKB.
(VOL.AT)