"Wir sind richtig ausgeflippt!" – Trio Wahnsinn erfüllt sich Traum von der größten Bühne

Mit einem viralen Instagram-Hit haben sie Tausende begeistert – jetzt erobern sie das Szene Open Air: Trio-Wahnsinn spielt sich vom privaten Bandraum auf die Festival-Bühne. Wie sie davon im Turnunterricht erfahren haben, was Fäaschtbänkler damit zu tun haben und warum eine Nebelmaschine nicht fehlen darf – ein Interview voller Emotionen, Träume und echter Musikleidenschaft.
Video: Trio Wahnsinn auf dem größten Festival Vorarlbergs
Überraschender Anruf im Turnunterricht
Dass sie einmal beim jährlichen Szene Open Air in Lustenau spielen würden, war für die Harder Emil (13), Luis (12) und Aaron (12) von Trio Wahnsinn lange ein Traum – nun wird er Wirklichkeit. Wie sie davon erfahren haben? "Wir haben ihnen auf Instagram geschrieben", erzählt Emil, Sänger der Boy-Band. Zwei Wochen später kam die Antwort: Sie wurden ausgewählt. Die Freude war riesig. "Im letzten VOL.AT-Interview haben wir ja erzählt, dass ein Auftritt beim Szene unser größter Traum wäre. Jetzt ist es so weit", freut sich der 13-Jährige.
Besonders cool: Die Nachricht kam mitten im Turnunterricht. "Wir sind richtig ausgeflippt!", sagt Luis mit einem breiten Grinsen. Erst einmal mussten sie die Info allerdings geheim halten. Erst vergangene Woche durften sie es weitererzählen – und die Freude im Freundeskreis war groß. Schlagzeuger Aaron meint: "Alle haben sich total für uns gefreut."
Vom Instagram-Hit zur Festival-Bühne
Mit ihrem Cover von "Narcotic" gingen die drei Burschen auf Instagram viral – über 300.000 Aufrufe später ist klar: Trio Wahnsinn hat Fans, und zwar nicht nur in der Schule. Das Video und der letzte VOL.AT-Beitrag brachte ihnen nicht nur Aufmerksamkeit, sondern auch mehrere Auftrittsanfragen. Zuletzt traten sie beim Gasthaus Sternen bei der Abendbrise auf und auch eine musikalische Begleitung bei der Firmung in Fußach steht an.

Szene Open Air: "Jeden Tag drei Stunden Probe"
Ihr Auftritt beim Szene Open Air ist der bisherige Höhepunkt ihrer noch jungen Karriere. Am Festival-Donnerstag von 17 bis 18 Uhr stehen sie auf der Bühne beim Pavillon-Zelt – direkt neben der Main-Stage. Dass sie zu den jüngsten Acts auf dem Festival gehören, stört die Jungs nicht. "Ich finde das cool", sagt Luis selbstbewusst. Nervös? "Ein bisschen", gibt Aaron zu. "Aber richtig kommts erst, wenn ich dort vorne stehe." Emil ergänzt: "Sobald das erste Lied gespielt ist, läuft’s."
Was sie spielen, ist schon recht klar: "'Narcotic' auf jeden Fall, das ist unser Signature-Song", sagt Aaron. Dazu kommen Partyhits wie "Cordula Grün" oder "Eini ins Leben". Auch neue Songs sollen dazukommen. "Wir proben jedes Wochenende – und in den Sommerferien Wochen vor der großen Performance jeden Tag drei Stunden", erklärt Emil. Auf einen eigenen Song wollen sie sich nach dem Szene Open Air konzentrieren: "Ein Song, der vielleicht auch viral geht – das wär ein Traum."
Nebelmaschinen, Fäaschtbänkler und große Träume
Von einer Sache träumen sie noch: Einmal die Fäaschtbänkler zu treffen. Die sind nämlich musikalische Vorbilder für das Trio. Ob sie sich Backstage auf dem Festival begegnen, wissen sie noch nicht – aber sie hoffen darauf. Und vielleicht gibt’s sogar wieder eine Nebelmaschine auf der Bühne. "Wir kriegen noch Infos, aber wir probieren, sie mitzunehmen", sagt Emil mit einem Lächeln.
"Nur Positives gehört"
Eines ist bei allen drei Jungs klar zu spüren: Leidenschaft und Herzblut. Und auch wenn sie erst 12 und 13 Jahre alt sind – sie wissen, was sie wollen. Dass sie in der Musikszene ernst genommen werden? "Bis jetzt haben wir nur Positives gehört", sagt Emil. Und an junge Musiker, die vielleicht auch große Träume haben, richtet Luis eine klare Botschaft: "Einfach mal probieren, dranbleiben – ihr schafft das!"

(VOL.AT)