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NEOS-Gremien stimmen nach Wien-Wahl für Sondierungen

Die NEOS-Gremien gaben grünes Licht für Sondierungen.
Die NEOS-Gremien gaben grünes Licht für Sondierungen. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Die NEOS in Wien haben am Dienstag wie erwartet beschlossen, weiterhin als Koalitionspartner der SPÖ bereit zu stehen.
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Die Gremien der NEOS stimmten nach der Wien-Wahl für die Sondierungsgespräche mit der SPÖ, so Landessprecher und Bildungsminister Christoph Wiederkehr nach den Beratungen. "Wir stehen zur Verfügung", betonte er.

NEOS-Verhandlungsteam für Sondierungen steht fest

Auch ein Verhandlungsteam wurde von den NEOS präsentiert. Es besteht neben Wiederkehr aus Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling, Klubchefin Selma Arapovic, Emmerlings Büroleiterin Jacqueline Löschel, Landesgeschäftsführer Philipp Kern und den Gemeinderäten Markus Ornig und Stefan Gara. Einen Termin für eine Sondierungsrunde gibt es noch nicht - aber bereits "informelle Gespräche", wie Wiederkehr verriet.

Wiederkehr verwies noch einmal voll Freude auf das Wahlergebnis. "Wir haben als NEOS ein historisches Ergebnis geschafft." Die NEOS konnten am Sonntag leicht zulegen und mit 10 Prozent Stimmanteil sogar zweistellig werden. "Wir haben alle unsere Ziele erreicht", betonte der Wiener NEOS-Chef. Lediglich eines stehe noch aus, nämlich der Verbleib in der Stadtregierung.

"Das ist nicht selbstverständlich, dass in Krisenzeiten ein Juniorpartner zulegen kann", gab er zu bedenken. Die NEOS hätten jedoch Probleme stets angesprochen, hielt er fest. Dass die Koalition insgesamt an Stimmen zulegen konnte, wertete Wiederkehr ebenfalls als ein Argument für eine Fortsetzung von Rot-Pink.

Bildung als NEOS-Wunschressort nach Wien-Wahl

Er machte auch keinen Hehl daraus, dass man weiter gerne das derzeitige Ressort behalten möchte. Es wäre gut, wenn die NEOS weiter für Bildung verantwortlich wären, zeigte er sich überzeugt. Wiederkehr war die vergangenen Jahre selbst Bildungsstadtrat, nach seinem Wechsel in den Bund übernahm Emmerling das Amt.

Man wolle in die Sondierungen einbringen, dass eine "echte Aufholjagd" in der Bildung nötig sei. Auch ein Aufschwung für die Betriebe sei zu unterstützen, sagte Wiederkehr. Konkrete Forderungen oder gar rote Linien wollte er aber nicht öffentlich vor den Gesprächen formulieren.

Das Prinzip von Verhandlungen sei, dass sie vertraulich stattfänden, ersuchte er um Verständnis. Er bekräftigte aber jedenfalls: "Wir stehen bereit für Sondierungen, wir stehen bereit für Verhandlungen."

(APA/Red)

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