Präsident der Offiziersgesellschaft für Frauen-Wehrpflicht

Man könnte "sehr innovativ denken und die Wehrpflicht nicht auf die männlichen Staatsbürger einschränken. Also eine Wehrpflicht für Frauen einführen", äußerte Offiziersgesellschaft-Präsident Cibulka. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) hatte diesen Vorschlag kürzlich mit dem Hinweis auf die mangelnde Gleichstellung der Geschlechter abgelehnt. Derzeit haben Frauen die Möglichkeit, einen freiwilligen Grundwehrdienst zu leisten.
Sechs Monate Grundwehrdienst ohne Übungen für Präsident der Offiziersgesellschaft zu wenig
Sechs Monate Grundwehrdienst ohne Übungen sind für den Präsidenten der Offiziersgesellschaft außerdem zu wenig. Die Expertenkommission könne deshalb über ein "Österreich-Jahr" für alle Staatsbürger nachdenken. "Der Wehrdienst wäre dann zum Beispiel auf acht Monate Grundwehrdienst und vier Monate Übungen aufgeteilt. Vier Monate Übungen würde heißen: 120 Tage. Wenn man jedes Jahr zehn Tage übt, dann hat man das in zwölf Jahren, also im Normalfall im Alter von 30 Jahren erledigt", so Cibulka. Er schlägt zudem vor, die Zahl der Grundwehrdiener nach dem militärischen Bedarf zu deckeln. "Dieser Topf der militärisch Notwendigen wird in einem ersten Schritt mit Freiwilligen und in einem zweiten Schritt mit den jeweils tauglichsten Nichtfreiwilligen befüllt." Wer keinen Wehrdienst mache, müsse Zivildienst machen.
(APA/Red)