Bergdrama in Dornbirn: Drohne entdeckt halbnackten Mann in Felswand

Ein nächtlicher Ausflug endete für einen 42-jährigen Mann am Sonntag, dem 13. April, in einer dramatischen Rettungsaktion. Gegen späten Abend hörten Passanten mehrfach Hilferufe aus dem Bereich der Felskante des Breitenbergs und verständigten umgehend die Einsatzkräfte.
Drohne lokalisiert Mann in prekärem Zustand
Die Feuerwehr Dornbirn setzte zur Erkundung eine Drohne ein. Diese lokalisierte den Mann rund 300 Meter über dem Boden an einer steilen Felswand. Der Rumäne trug zu diesem Zeitpunkt lediglich eine Hose und eine Wollhaube – weitere Schutz- oder Kletterausrüstung fehlte völlig.
Rettung nur per Helikopter möglich
Aufgrund des unwegsamen Geländes und der akuten Absturzgefahr entschied die Einsatzleitung, die Schweizer Luftrettung REGA zur Unterstützung anzufordern. Die Bergung erfolgte in den späten Abendstunden mittels Windeinsatz durch einen Helikopter. Der Mann wurde anschließend stark unterkühlt und mit Muskelkrämpfen ins Krankenhaus Dornbirn gebracht.
Alkoholisiert und ohne Erfahrung
Laut Polizei war der Mann leicht alkoholisiert. Gegenüber den Beamten gab er an, das Bergsteigen „einmal ausprobieren“ zu wollen. Die Polizei beschreibt den Rumänen als „offensichtlich reumütig“. Hinweise auf Fremdverschulden liegen derzeit nicht vor.
Großeinsatz am Breitenberg
An der Rettungsaktion waren zahlreiche Kräfte beteiligt:
- 14 Mitglieder der Bergrettung
- 6 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Dornbirn
- 4 Personen der Schweizer Luftrettung REGA
- 2 Sanitäter des Österreichischen Roten Kreuzes
- 4 Polizeibeamte der Bundespolizei
(VOL.AT)