Android-Alarm: Update jetzt installieren – Spionage-Lücke

Mit dem April-Update hat Google zwei Zero-Day-Schwachstellen im Android-System behoben, die bereits aktiv ausgenutzt wurden. Diese Sicherheitslücken ermöglichten laut Google-Angaben unter anderem das Auslesen sensibler Daten ohne Nutzerinteraktion.
Über 60 weitere Schwachstellen beseitigt
Insgesamt wurden mit dem aktuellen Sicherheitsupdate 62 Schwachstellen geschlossen. Die Fehler hätten potenziell unberechtigte Zugriffe auf Geräte oder Datenlecks ermöglichen können. Das Update ist daher für alle Android-Nutzer essenziell.
Frühzeitige Information an Hersteller
Google hatte die Sicherheitslücken bereits im Januar 2025 identifiziert. Partnerhersteller wurden laut Angaben frühzeitig über die notwendigen Patches informiert. Die Verteilung erfolgt nun mit dem offiziellen April-Update.
Einsatz zur Spionage durch Behörden
Eine der behobenen Schwachstellen (CVE-2024-43047) soll laut Project Zero und Amnesty International von serbischen Behörden gemeinsam mit dem israelischen Unternehmen Cellebrite zur Überwachung von Journalisten und Aktivisten eingesetzt worden sein. Amnesty International deckte diesen Fall bei Analysen verdächtiger Geräteaktivitäten auf.
Technische Details zum Android-Kernel
Eine weitere gravierende Lücke (CVE-2024-53150) befand sich im Android-Kernel und ermöglichte den Zugriff auf vertrauliche Informationen ohne Zutun des Nutzers. Diese wurde im April ebenfalls durch das Update behoben. (VOL.AT)
Google schloss zwei Zero-Day-Lücken (CVE-2024-43047 und CVE-2024-53150) sowie 60 weitere Sicherheitsfehler.
Warum ist das Update für Android-Nutzer:innen wichtig?
Die Lücken wurden aktiv zur Spionage genutzt. Ein Update schützt vor unberechtigtem Datenzugriff.
Wer nutzte die Sicherheitslücken aus?
Laut Project Zero setzten serbische Behörden mit Cellebrite die Schwachstellen zur Überwachung ein.
Wann wurden die Schwachstellen entdeckt?
Die Patches wurden im Jänner 2025 erstellt, das Update wurde im April 2025 veröffentlicht.
Wie viele Geräte sind betroffen?
Eine genaue Anzahl ist nicht bekannt. Bei iPhones sind laut Forschern 320.000 Geräte gefährdet.