In Österreich gilt zwischen 1. November und 15. April eine situative Winterreifenpflicht – bei winterlichen Fahrverhältnissen sind Winterreifen verpflichtend. Ab dem 15. April entfällt diese Regelung. Der ARBÖ empfiehlt dann den Wechsel auf Sommerreifen.
Warum ein Wechsel wichtig ist
Sommerreifen sind speziell auf höhere Temperaturen ausgelegt. Sie sorgen für kürzere Bremswege, reduzieren den Treibstoffverbrauch und erhöhen die Sicherheit. Ganzjahresreifen dürfen nur verwendet werden, wenn sie mit dem M+S-Symbol oder dem Schneeflocken-Zeichen gekennzeichnet sind.
So gelingt der Reifenwechsel
Vor dem Einlagern sollten alle Reifen auf Beschädigungen kontrolliert werden. Wichtig ist auch die Profiltiefe:
- Winterreifen: mindestens 4 mm
- Sommerreifen: mindestens 1,6 mm
Sind die Reifen intakt, können sie in der nächsten Saison wieder verwendet werden.
Richtig lagern: Das empfiehlt der ARBÖ
Reifen sollten trocken, kühl und lichtgeschützt gelagert werden. Für Reifen auf Felgen empfiehlt sich eine Lagerung liegend, hängend oder auf einem Felgenbaum – niemals stehend. Der Luftdruck sollte leicht erhöht sein.
Mischbereifung: Was ist erlaubt?
Grundsätzlich sollten alle vier Reifen eines Fahrzeugs dieselbe Bauart und Marke aufweisen. Mischbereifung ist unter bestimmten Bedingungen erlaubt – etwa, wenn die gleichen Reifentypen auf einer Achse montiert sind. Der ARBÖ warnt jedoch vor Sicherheitsrisiken.

Weitere Hinweise des ARBÖ
- Diagonal- und Radialreifen dürfen nicht kombiniert werden
- Spikereifen sind nur von Oktober bis Mai erlaubt
- Auch Reserveräder und Anhänger sind von der Winterreifenpflicht ausgenommen
- Reifen altern – nach spätestens vier Jahren lassen die Fahreigenschaften spürbar nach
(VOL.AT)