Hunderte Kontrollen gegen Maul- und Klauenseuche im Burgenland

Laut Informationen aus dem Büro von Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner (Grüne) sollen in den nächsten Wochen alle 660 Betriebe in Nord- und Mittelburgenland überprüft werden. Zwölf Betriebe in Deutsch Jahrndorf, Nickelsdorf, Halbturn und Mönchhof werden wöchentlich untersucht. Das Programm ist vorerst bis zum 17. Mai geplant.
Wöchentliche Proben gegen Maul- und Klauenseuche im Burgenland
Die vier Gemeinden im Bezirk Neusiedl am See, in denen wöchentlich Proben genommen werden, bilden aufgrund ihrer Nähe zum ungarischen Ausbruchsort Levél eine Überwachungszone. Dort gilt auch ein Jagdverbot, damit Wildtiere nicht aufgescheucht werden und das Virus bei ihrer Flucht unter Umständen weitertragen. Zuletzt fielen sämtliche Tests in der Zone negativ aus.
In den 660 Betrieben der Beobachtungszone, wie das Burgenland sie nennt, werden die Tiere in den kommenden Wochen nach und nach auf klinische Symptome untersucht und die Einhaltung der Maßnahmen zur Biosicherheit überprüft. In rund 150 Betrieben werden zusätzlich monatlich Proben genommen. Das Überwachungsprogramm sei eine wichtige Maßnahme zur Früherkennung, betonte Haider-Wallner. "Wir müssen alles tun, um eine Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche zu verhindern."
Der burgenländische FPÖ-Bauernobmann und Bundesrat Thomas Karacsony sprach sich gegenüber der APA gegen Grenzsperren aus: "Das führt zu Panik und lähmt die gesamte Wirtschaft wie zu Corona-Zeiten." Zielführender wären seiner Ansicht nach Seuchenteppiche bei Grenzübergängen sowie "rigorose Grenzkontrollen" von Lebendtiertransporten.
(APA/Red)