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Angst vor Maul- und Klauenseuche: Jetzt werden Grenzübergänge geschlossen

Kleine Grenzübergänge sollen vorerst geschlossen werden.
Kleine Grenzübergänge sollen vorerst geschlossen werden. ©APA/ERNST WEISS
Aufgrund der grassierenden Maul- und Klauenseuche sollen kleine Grenzübergänge in Österreich geschlossen werden.
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Ein Sprecher der zuständigen Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) im Gesundheitsministerium bestätigte der APA am Mittwoch einen Bericht der Gratiszeitung "Heute" (online). Derzeit werde bereits an einer entsprechenden Verordnung für das Innenministerium gearbeitet. Damit werde das Innenministerium zur Schließung der betroffenen Übergänge ermächtigt.

Kleine Grenzübergänge in Österreich vor Schließung

Die Maßnahme betreffe in erster Linie Übergänge "überall da, wo Kontrollen nicht möglich sind", wurde der Sprecher vom Nachrichtenportal zitiert. "Die großen Grenzübergänge bleiben offen", hieß es zur APA. Zuletzt war es in der benachbarten Slowakei zu einem Ausbruch gekommen. Hinweise auf eine Einschleppung nach Österreich gebe es derzeit noch nicht.

Rufe nach schärferen Maßnahmen

Zuvor waren Rufe für flächendeckende Kontrollen sowie Grenzkontrollen laut geworden. Diese seien zusammen mit dem "Auslegen von Seuchenteppichen an den Grenzen überfällig", teilte die burgenländische Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner (Grüne) in einer Aussendung mit. "Auch die Grenzkontrollen müssen endlich lückenlos erfolgen", sagte sie. Das Innenministerium müsse "endlich in die Gänge kommen, bevor Schlimmeres passiert", so Haider-Wallner.

Auch Johannes Schmuckenschlager, Präsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, hatte eine vorübergehende Schließung kleiner Übergänge gefordert. Weiters verlangte der ÖVP-Nationalratsabgeordnete per Aussendung unter anderem eine strikte Kontrolle des Einfuhrverbots für lebende Nutztiere sowie Fleisch- und Milchprodukte und einen umfassenden Krisenplan, "um im Ernstfall rasch und gezielt reagieren zu können". Gemeinsam mit ÖVP-Landesvize Stephan Pernkopf appellierte Schmuckenschlager auch, in den kommenden Wochen auf nicht unbedingt notwendige Reisen in betroffene Gebiete zu verzichten.

(APA/Red)

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