An diesem Montagmorgen ist die VOL.AT-Redaktion unterwegs von Schwarzach nach Feldkirch. Was auffällt: Rastplätze versinken im Müll – von Plastikflaschen über Verpackungen bis hin zu Sperrmüll. Beim Parkplatz Rankweil sammelt ein Mann Flaschen aus dem Container, daneben liegt ein altes Bettgestell.
LKW-Fahrer, die gerade Pause machen, wiegeln ab: "Wir sind’s nicht. Das sind oft PKW-Fahrer oder Leute, die hier privat ihren Müll entsorgen." Auch ein Tiroler Lieferfahrer meint: "Das ist sicher illegal abgeladener Hausmüll."


Am Parkplatz Dornbirn-Nord wird ein ASFINAG-Mitarbeiter befragt. Seine Einschätzung: "Leider keine Seltenheit. Und auch wenn Kameras vorhanden sind – wir dürfen draußen nichts aufzeichnen." Datenschutz macht Kontrollen schwierig.
Das sagt die ASFINAG
"Das Problem betrifft das ganze Jahr – egal ob Sommer oder Winter. Wenn viel los ist, steigt auch die Müllmenge. Illegale Ablagerungen sind leider Teil des Alltags," so ASFINAG-Pressesprecher Alexander Holzedl.
Was viele nicht wissen: 323 Tonnen Müll wurden allein 2023 an der A14 eingesammelt – ein Viertel davon per Hand. Und es ist nicht nur ein Ärgernis, sondern ein Sicherheitsrisiko: Leichte Gegenstände können auf die Fahrbahn geweht werden.


Das ist kein reines Montagsproblem
"Solche Zustände beobachten wir an allen Wochentagen", so ASFINAG-Pressesprecher Alexander Holzedl. "Die Müllmenge steigt mit dem Verkehrsaufkommen – ob am Samstag, Sonntag oder unter der Woche. Ein klassisches Montagsproblem? Sicher nicht."
Die ASFINAG will mit Kampagnen wie "Ich bin eine Autobahn – kein Mistkübel" sensibilisieren. Doch bis sich Verhalten und Bewusstsein ändern, bleibt das Müllproblem auf der A14 sichtbar – für alle, die täglich daran vorbeifahren.
(VOL.AT)