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Geldautomat in St. Gallen gesprengt: Täter flüchten ohne Beute

Zeugenaufruf nach Bankomatsprengung
Zeugenaufruf nach Bankomatsprengung ©KAPO St. Gallen
In der Nacht auf Donnerstag wurde in der Schulstraße in St. Gallen ein Geldautomat der Raiffeisenbank gesprengt. Die Täter flüchteten ohne Beute, der Sachschaden liegt bei über 100.000 Franken.

Kurz nach 3.40 Uhr in der Nacht auf Donnerstag (27. März 2025) sprengte eine bislang unbekannte Täterschaft einen fest verbauten Geldautomaten an der Schulstraße in St. Gallen. Wie die Kantonspolizei St. Gallen mitteilte, wurde dabei ein bislang nicht identifizierter Sprengstoff eingesetzt. Die Explosion richtete erheblichen Schaden an: Der Automat sowie der Innenraum des Bankgebäudes wurden massiv beschädigt, Trümmerteile schleuderten bis auf die Straße.

Flucht zu Fuß - anschließend mit weißem Fahrzeug

Nach der Sprengung flohen die Täter laut Polizei zunächst zu Fuß über die Schulstraße in Richtung Fahrnstraße. Dort stiegen sie in ein mutmaßlich in der Nähe geparktes, weißes Auto und entfernten sich in unbekannte Richtung. Die ausgelöste Großfahndung, an der neben der Kantonspolizei St. Gallen auch die Kantonspolizei Thurgau sowie die Stadtpolizei St. Gallen beteiligt waren, blieb bislang ohne Erfolg.

Kein Geld entwendet

Trotz der heftigen Explosion konnten die Täter keine Beute machen. Das Bargeld im Automaten blieb unangetastet. Der Sachschaden hingegen ist erheblich: Die Polizei spricht von weit über 100.000 Franken. Die Feuerwehr musste zudem einen Brandherd beim Automaten löschen und Rauch aus dem Gebäude entfernen.

Ermittlungen auf Bundesebene – Polizei bittet um Hinweise

Im Einsatz standen neben mehreren Spezialistinnen und Spezialisten der Kantonspolizei St. Gallen auch das Forensische Institut Zürich (FOR ZH) sowie das Kompetenzzentrum Forensik. Die Ermittlungen führt die Kantonspolizei St. Gallen in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei (fedpol) unter Leitung der Bundesanwaltschaft, da es sich um ein Sprengstoffdelikt handelt.

Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Personen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zur Flucht oder Identität der Täterschaft geben können, sollen sich unter der Telefonnummer 058 229 49 49 bei der Kantonspolizei St. Gallen melden.

(KaPo St.Gallen/VOL.AT)

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