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"Milena und Erik halten die Küche noch am Leben": Wie es im Weiss weitergeht

Wie geht es mit dem Weiss in Bregenz weiter?
Wie geht es mit dem Weiss in Bregenz weiter? ©VOL.AT/Mayer
Das Weiss in Bregenz bleibt vorerst geschlossen – doch hinter den Kulissen laufen bereits Gespräche über die Zukunft des Traditionslokals. Die Verpächter wollen sich Zeit lassen, um ein starkes Konzept zu finden.

Ende Dezember 2024 verabschiedeten sich Milena Broger und Erik Pedersen von ihrem "Weiss" in Bregenz. Seit der Schließung arbeiten die Verpächter Johannes Glatz und Simon Bleil an einem neuen Konzept für das traditionsreiche Lokal.

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Eine schnelle Nachfolge gibt es nicht – bewusst, wie Simon Bleil betont: "Wir möchten uns für das nächste Kapitel Zeit lassen." Ganz leer steht das Lokal aktuell nicht, wie die Verpächter gegenüber VOL.AT erklären: "Im Moment ist es so, dass Milena und Erik die Küche noch etwas am Leben halten, sie nutzen sie noch weiter", so Bleil.

Das Weiss in Bregenz soll wieder ein Lokal werden. ©VOL.AT/Mayer

Ein Ort mit Geschichte und Zukunft

Das Weiss hat eine lange Gastronomie-Geschichte. "Das Gebäude war immer schon ein bisschen ein Ort des Genusses", sagt Bleil. Bereits vor 100 Jahren war es als "Café Weiss" ein Treffpunkt für Intellektuelle. In den 1980ern führten Franz Fetz und Dietmar Eberle ein französisches Bistro – "ein damals mutiges Konzept", meint der Verpächter. 2020 konnten die Verpächter Milena Broger und Erik Pedersen für das Lokal gewinnen. "Sie haben wieder ein ganz neues, spannendes Kapitel aufgeschlagen."

Video: Lokalaugenschein beim Weiss

"Jetzt möchten wir uns für das nächste Kapitel etwas Zeit lassen", so Bleil weiter. "Das war von Anfang an klar. Das Weiss war immer ein Ort, an dem mutige Konzepte Realität wurden, aber es braucht jetzt einfach Entwicklungszeit."

Aktuell ist das Restaurant geschlossen. ©VOL.AT/Mayer
Die Abschiedsbotschaft von Milena und Erik hängt noch an der Tür. ©VOL.AT/Mayer

Suche nach einem starken Konzept

Aktuell laufen im Hintergrund bereits Gespräche mit potenziellen Nachfolgern. Eine überhastete Entscheidung soll es jedoch nicht geben. "Wir wollten es nicht an den Erstbesten vergeben, weil wir der Meinung sind, dass man an diesem Standort etwas mit Mehrwert schaffen kann", betont Bleil im Gespäch mit VOL.AT.

"Es braucht einfach noch ein bisschen Zeit"

Für die Verpächter ist klar, dass das Weiss auch in Zukunft als Lokal genutzt werden soll. "Wir sehen ganz stark eine gastronomische Nutzung an dem Ort, weil es eine ganz besondere Location ist." Namen könne man derzeit aber noch keine nennen: "Es braucht einfach noch ein bisschen Zeit." Bis es so weit ist, bleibt das Weiss geschlossen – doch hinter den Kulissen laufen die Planungen für eine neue Ära weiter.

Ein Blick auf den Standort in der Innenstadt. ©VOL.AT/Mayer

(VOL.AT)

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