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Das war der Akademikerball in Wien 2025

Demos beim Akademikerball in Wien.
Demos beim Akademikerball in Wien. ©APA/Max Slovencik
Am Freitagabend hat der "Akademikerball" in der Wiener Hofburg mit einiger FPÖ-Prominenz seinen Auftakt genommen.
Demos, Platzverbot und blaue Prominenz
Akademikerball 2025 sorgt für Platzverbot

Neben Nationalratspräsident Walter Rosenkranz kam auch Tirols Landesparteiobmann Markus Abwerzger. Wiens Landesparteichef Dominik Nepp war für eine Rede vorgesehen. Dem Event fern blieb wie üblich FPÖ-Chef Herbert Kickl. Ebenfalls unter den Gästen: der Identitäre Martin Sellner.

Als offizieller Eröffnungsredner bei dem von Kritikern als internationales Vernetzungstreffen Rechtsextremer kritisierten Event war heuer - anders als in den beiden vorangegangenen Jahren - nicht Rosenkranz eingeplant (damals noch als Volksanwalt), sondern ein Mediziner aus dem akademischen Bereich. Rosenkranz will allerdings Teil der Eröffnung sein, hieß es im Vorfeld.

Akademikerball Wien 2025: FPÖ-Chef Kickl hat Fernbleiben angekündigt

Beim Eintreffen gesichtet wurden u.a. FPÖ-Volksanwältin Elisabeth Schwetz und FPÖ-"Urgestein" Andreas Mölzer sowie die Ex-ÖVP-Politikerin Ursula Stenzel, die 2015 auf einem FPÖ-Listenplatz bei der Wien-Wahl kandidierte und dann in den Wiener Landtag einzog.

Sein Fernbleiben schon vorab angekündigt hatte FPÖ-Chef Kickl. Mittlerweile Stammgast am Ball ist hingegen Martin Sellner. Der frühere Kopf der vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften "Identitären Bewegung" präsentierte sich vor der Hofburg bereitwillig den Kameras.

Laut FPÖ ebenfalls am laut Veranstalter Udo Guggenbichler ausverkauften Ball vertreten sind u.a. Wiens FPÖ-Klubobmann Maximilian Krauss, Burgenlands Zweiter Landtagspräsident Johann Tschürtz, EU-Abgeordnete Petra Steger sowie der Welser Bürgermeister Andreas Rabl. Fern blieb heuer mit Ex-Parteichef Norbert Hofer hingegen ein Stammgast. Der nunmehrige Landesparteichef im Burgenland befinde sich aktuell auf Urlaub, hieß es.

In der Vergangenheit wurde die Veranstaltung immer wieder von zum Teil heftigen Protesten begleitet. Der Unmut richtete sich stets vorwiegend gegen deutschnationale Burschenschafter, die bereits seit 1952 die Veranstaltung ausrichteten und prägten. Bis 2012 wurde die Veranstaltung vom Wiener Korporationsring (WKR) organisiert. Nach Differenzen mit der Wiener Hofburg übernahm die FPÖ Wien die Organisation, die ihn dann in "Akademikerball" umtaufte.

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(APA/Red)

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