Für die Herren ging es heute mit dem Slalom-Klassiker in Madonna di Campiglio weiter. Dabei wollten neben Manuel Feller auch die restlichen Österreicher endlich näher an die Spitze heran rücken. Aus Vorarlberger Sicht ruhten die Hoffnungen auf Johannes Strolz, denn Christian Hirschbühl schaffte nach seinem Comeback auch heute den Sprung in den ÖSV-Kader nicht.
Österreicher nutzen gute Ausgangslage nicht
Im ersten Durchgang setzte sich ein Läufer vom Rest des Feldes ab - der Norweger Atle Lie McGrath lag 0,62 Sekunden vor dem Schweizer Loic Meillard und 0,65 Sekunden vor dem Kroaten Samuel Kolega. Bester Österreicher war einmal mehr Manuel Feller als Vierter (+0,74). Doch auch die restlichen Österreicher wussten großteils zu überzeugen. Mit Michael Matt (7.), Fabio Gstrein (12.), Johannes Strolz (13.), Dominik Raschner (14.) und Adrian Pertl (15.) kamen fünf weitere ÖSV-Läufer in die Top 15. Marco Schwarz und Joshua Sturm schieden aus.
Der zweite Durchgang lief für die Österreicher nicht ganz nach Wunsch. Adrian Pertl fiel nach einem Steher im unteren Teil weit zurück. Und auch Dominik Raschner, Johannes Strolz und Fabio Gstein konnten den bis dato führenden Daniel Yule nicht abfangen und fielen jeweils einige Ränge zurück. Nachdem Michael Matt früh im Lauf einfädelte, ruhten die Hoffnungen erneut auf Manuel Feller.
Popov mit Laufbestzeit zum Sieg
Doch auch Feller schied nach starker Fahrt kurz vor der letzten Zwischenzeit aus. Im Kampf um den Sieg scheiterten auch Samuel Kolega und Loic Meillard an der Zeit des starken Bulgaren Albert Popov. Da der Halbzeit-Führende Atle Lie McGrath schon im oberen Teil einfädelte, jubelte Popov sensationell über seinen ersten Weltcup-Sieg. Hinter Loic Meillard freute sich Samuel Kolega über seinen ersten Podestplatz.
(Red.)