Ashley's-Aus in Lustenau und Neustart in Dornbirn
Ihr Traum war eigentlich, immer mehr Filialen ihres Ashley's Café in Vorarlberg zu eröffnen. Noch vor einem Monat verriet die 21-Jährige gegenüber VOL.AT, dass sie eines Tages zehn Cafés in Vorarlberg betreiben will. Mit einem zweiten Café in Dornbirn wollte sie dieses Expansionsprojekt starten.
Vorerst nur eine Filiale
Doch vorerst gibt es nun nur ein Ashley's Café. Vor über zwei Wochen hat die 21-Jährige im ehemaligen Handygeschäft ihrer Eltern in Dornbirn ein neues Café eröffnet. Nur für eine Woche hatten beide Cafés in Lustenau und Dornbirn geöffnet, dann musste sie eine schwere Entscheidung fällen. Warum sie das Café in Lustenau schloss und die Lokalität vermietete, erzählt sie im VOL.AT-Interview.
Keine finanzielle Gründe
Es hatte für sie primär strategische und persönliche Gründe. Über die privaten Hintergründe will sie nicht sprechen, das bleibe privat. Auf die Nachfrage von VOL.AT, ob die Entscheidung finanzielle Gründe hat, entgegnet sie jedoch mit einem klaren "Nein". Das sei nie ein Thema gewesen. Ihre Gäste hätten sie in Dornbirn vermisst, wenn sie in Lustenau tätig war.

Bessere Öffi-Verbindung
Überdies wollte sie ihre Eltern bei ihrer neuen Aufgabe unterstützen. Im Dornbirner Lokal sieht sie mehr Potenzial für eine größere Gästeanzahl, da es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln besser erreichbar ist. Dass der neue Standort mehr Gäste anzieht, hat sie bereits in den wenigen Wochen dort bemerkt. Schließlich liegt er direkt am Bahnhof. Die Zielgruppe der Influencerin ist zudem eher jung und meist nicht mit dem Auto unterwegs.

"Gäste waren traurig"
"Die Gäste in Lustenau waren sehr traurig", erzählt sie über die Reaktionen auf die Schließung. Die Entscheidung fiel ihr nicht leicht. Die vergangenen Wochen waren deswegen für sie keine leichten, doch inzwischen gehe es ihr wieder besser.
"Es war wirklich eine schwierige Entscheidung, weil ich viele Stammkunden in Lustenau hatte und immer wieder tolle Gespräche führen durfte", sagt die Lustenauerin.
"Deswegen war es, als hätte ich eine Familie dort zurückgelassen." Besonders half es ihr dabei, dass sie viele der alten Gesichter in Dornbirn in ihrem neuen Café am Bahnhof wiedergesehen hat.


Das etwas andere Sushi
Dort wird sie ähnliche Speisen wie in Lustenau anbieten. Besonderes Augenmerk legt sie auf Sushi – doch anders, als viele vielleicht erwarten, enthält es weder Reis noch Fisch. Sie interpretiert einen Cigköfte-Wrap neu, in dem sie ihn wie Sushirollen aufschneidet.


Breite Zielgruppe
In Zusammenarbeit mit ihrem Vater wurden neue, kreative Gerichte entwickelt. Während sie spricht, spürt man ihre Begeisterung in ihrer Gestik, die sich auch in ihren strahlenden Augen widerspiegelt. Sie strahlt Motivation aus, weiterhin kreativ zu sein. Das Speisenangebot hat die 21-Jährige so gestaltet, dass es verschiedene Vorlieben abdeckt: Vegetarier, Fleischliebhaber sowie junge und ältere Gäste sollen sich dort wohlfühlen. Zudem entwickelt sie Smoothies – aktuell gibt es einen neuen Bananensmoothie.


Positiver Blick in die Zukunft
Doch die junge Unternehmerin möchte sich von der neuesten Entwicklung nicht unterkriegen lassen. Sie betont gegenüber VOL.AT, dass sie weiterhin den Traum von zehn Filialen hat. Dennoch soll es vorerst ruhig bleiben, bevor sie dieses Ziel erneut anstrebt. Jetzt startet sie mal vorerst in Dornbirn voll durch.


(VOL.AT)