Großbrand in Hard: Dachstuhl beim Gasthaus "Neuer Rhein" in Flammen

Ein 53-jähriger Bewohner wachte durch den Rauchgeruch auf und informierte einen weiteren Bewohner, die beiden retteten sich aus dem Gebäude und wählten den Notruf. Bei Eintreffen der gegen 4.15 Uhr alarmierten Einsatzkräfte stand das Dachgeschoss des früheren Gasthauses bereits in Vollbrand, teilte die Vorarlberger Polizei mit. Verletzt wurde niemand.
Bei dem Feuer wurden zwei in der Nähe abgestellte Fahrzeuge beschädigt. Der Bauernhof auf dem Gelände, in dem 15 Rinder untergebracht sind, blieb unversehrt. Ermittlungen zur Brandursache seien im Gange, hieß es.
Augenzeugen berichten
Ein Leserreporter, der etwa 200 Meter Luftlinie vom Brandort entfernt wohnt, wurde "durch das Knacken des brennenden Holzes" aufgeweckt, wie er VOL.AT schreibt. Zuerst habe er gedacht, dass "irgendwo verfrüht zu Silvester geschossen wird".
Auch Leserreporter Clemens ist durch ein „Knacken“ aufgewacht: "Zuerst dachten wir es handelt sich um Hagel und als wir die Schlafzimmer-Jalousien öffneten, brannte es lichterloh", schildert er die dramatischen Minuten. Es dauerte etwa 15 Minuten bis die Feuerwehr eintraf, so Clemens.
Einsatzkräfte:
- Feuerwehr: 65 Personen (FFW Hard, Höchst und Fach)
- Rettungsdienst: 18 Personen (Bregenz und Hard)
- Polizei: Sechs Fahrzeuge plus Einsatzkäfte
- Bürgermeister
- Mitarbeiter Erdgas
Dritter großer Brand binnen weniger Tage
Es handelt sich um den dritten größeren Brand in Vorarlberg binnen weniger Tage. So brannte am Mittwoch ein Ferienheim in Mittelberg nieder, Personen befanden sich keine im Gebäude. Am Montag wurde das Klubheim eines Dornbirner Sportvereins bei einem Feuer zerstört, verletzt wurde niemand. Die Stadt Dornbirn teilte am Freitag als Gebäudeeigentümerin mit, das Vereinsheim rasch wieder aufbauen zu wollen. Bereits am 8. Dezember hatte eine Familie in Lustenau ihr Wohnhaus durch ein Feuer verloren.
Videos und Bilder [V+]
Der Feuerwehr-Einsatzleiter zum Dachstuhlbrand:



Im Einsatz sind die Feuerwehren aus Hard, Fußach und Höchst. Ebenfalls vor Ort ist das Rote Kreuz mit einem Dutzend Einsatzkräften sowie die Polizei. Die L203 ist aktuell in dem Bereich komplett gesperrt, die Polizei hat eine großflächige Umleitung eingerichtet.




















(VOL.AT)