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Wirtschaftsarchiv Vorarlberg ins nationale UNESCO-„Memory of the World“-Register aufgenommen

Dr.in Sabine Haag, Präsidentin der Österreichischen UNESCO-Kommission, überreicht die Aufnahmeurkunde an DDr. Arno Fitz, Obmann des Wirtschaftsarchivs Vorarlberg, und dessen Stv. und Kassier Karlheinz Kindler (rechts).
Dr.in Sabine Haag, Präsidentin der Österreichischen UNESCO-Kommission, überreicht die Aufnahmeurkunde an DDr. Arno Fitz, Obmann des Wirtschaftsarchivs Vorarlberg, und dessen Stv. und Kassier Karlheinz Kindler (rechts). ©Wirtschaftsarchiv Vorarlberg
Im nationalen Memory of the World Register befinden sich illustre Sammlungen wie etwa Briefe von Sigmund Freud, der Friedensvertrag von St. Germain aus dem Jahr 1919 oder der österreichische Staatsvertrag von 1955.

Im Zweijahresrhythmus entscheidet die österreichische UNESCO-Kommission über Neuaufnahmen in dieses Dokumentenerberegister, das derzeit 79 Sammlungen mit herausragender Bedeutung für die österreichische Geschichte enthält.

Seit 16. Dezember befindet sich auch ein Bestand des Wirtschaftsarchivs Vorarlberg in diesem Kreis. Es handelt sich um den Unternehmensbestand zu Herrburger & Rhomberg, der mit dem Untertitel „Pionier der Vorarlberger Textilindustrie“ nunmehr jüngstes „Memory of Austria“ ist. Mit ausschlaggebend für die Ernennung war der wirtschaftsgeschichtliche Bezug, der im Nationalen Memory of the World Register somit erstmals vertreten ist.

Die Vorarlbergerin Dr. Sabine Haag, Präsidentin der österreichischen UNESCO-Kommission, überreichte dem Obmann des Wirtschaftsarchivs Vorarlberg, DDr. Arno Fitz, sowie dem Obmann-Stv. und Kassier Karlheinz Kindler in einer feierlichen Zeremonie in der Österreichischen Nationalbibliothek die Aufnahmeurkunde. Unter den weiteren acht Neueintragungen befinden sich beispielsweise die Khevenhüller-Chronik von Georg Moshamer im Museum für angewandte Kunst in Wien, die habsburgisch-jagiellonischen Doppelheiratsverträge von 1515 im österreichischen Staatsarchiv oder Max Reinhardts Regiebuch zu Hoffmannsthals jedermann im Archiv der Salzburger Festspiele.

Die Ziele dieses UNESCO-Programms liegen in der Sicherung des dokumentarischen Erbes vor Gedächtnisverlust und Zerstörung, in der Förderung des universellen Zugangs zu historisch bedeutsamen Dokumenten und in der Erhöhung des weltweiten Bewusstseins für die Existenz und Bedeutung des Dokumentenerbes. Die 79 bisher aufgenommenen Sammlungen enthalten Drucke, audiovisuelle Dokumente, Manuskripte, Urkunden oder Akten vom Mittelalter bis in die jüngere Vergangenheit.

Für das Wirtschaftsarchiv Vorarlberg bringt die Ernennung des Herrburger & Rhomberg-Bestandes zum „nationalen Dokumentenerbe“ eine wohltuende Erhöhung der Sichtbarkeit. Obmann DDr. Arno Fitz zeigt sich hocherfreut: „Diese Auszeichnung bedeutet auch eine Würdigung und Anerkennung der jahrzehntelangen professionellen Archivarbeit.“ Das Wirtschaftsarchiv Vorarlberg trägt ab sofort stolz das UNESCO-Logo am Bestand „Herrburger & Rhomberg“.

(Red.)

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