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Damit andere sorglos Weihnachten feiern können

Damit andere sorglos Weihnachten genießen können.
Damit andere sorglos Weihnachten genießen können. ©Hohenems, 14.11.2023 Studio, Rotes Kreuz, Vorarlberg, Gruppenfoto, Teamfoto, Uniform, Wir sind da
Rotes Kreuz Vorarlberg ist rund um die Festtage und Neujahr mit rund 800Einsatzkräften im Einsatz.

Feldkirch – Wir sind da. Das Versprechen des Roten Kreuzes gilt 365 Tage im
Jahr – selbstverständlich auch über die kommenden Feiertage. Ob im
Rettungsdienst oder Krankentransport, ob in der Notrufleitstelle oder der
Gesundheitsberatung – allein in Vorarlberg sorgen über Weihnachten und
den Jahreswechsel an die 800 Einsatzkräfte des Roten Kreuzes Vorarlberg für
die verlässliche Versorgung der Bevölkerung.

Ohne das große und selbstlose Engagement des beruflichen und freiwilligen
Rotkreuz-Teams wäre das nicht möglich. Allein im Rettungsdienst sind von 24.
bis 26. Dezember vorarlbergweit knapp 500 Mitarbeitende im Einsatz. Ein
Großteil von ihnen leistet die Stunden ehrenamtlich, ihr Dienst an Weihnachten
gehört für sie dann fast schon zur Tradition. Aus vielerlei Gründen.

Außergewöhnliche Zeit, außergewöhnliches Engagement

Nicht selten ist es der Wunsch, die Kolleg:innen mit kleineren Kindern
unterstützen zu wollen. „So können sie Heilig Abend im Kreise ihrer Familie
feiern.“ Eine große Rolle für das außergewöhnliche Engagement spielt aber auch
der soziale Aspekt, nämlich das Anliegen, gerade an diesen besonderen Tagen
für die Menschen da sein zu können. „Diese Zeit ist für alle Beteiligten
emotionaler, gleichzeitig aber auch voller Dankbarkeit und Wertschätzung.
Dann können wir uns schon einmal über Selbstgebackenes oder süße
Überraschungen freuen“, berichten die Teams aus den sieben landesweit
verteilten Abteilungen des Roten Kreuzes Vorarlberg.


„Was unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an diesen Tagen leisten, ist alles
andere als selbstverständlich. Während die meisten von uns mit ihren Liebsten
rund um den Weihnachtsbaum sitzen, stellen Hunderte aus unseren Reihen
Privates zurück, um sich für das Gemeinwohl zu engagieren. Vergessen dürfen
wir auch nicht die mehr als 300 Kolleginnen und Kollegen, die in der
Silvesternacht und am ersten Tag des neuen Jahres bei Notfällen helfen oder
Krankentransporte durchführen“, betont Dr. Ludwig Summer, Präsident des
Roten Kreuzes Vorarlberg, und richtet gleichzeitig an alle, die über Weihnachten
im Dienst stehen, damit andere sorglos feiern können, ein herzliches Dankeschön
für ihren verlässlichen Einsatz aus.

Folgend finden Sie Stellungnahmen von beruflichen und ehrenamtlichen
Mitarbeiter:innen des Roten Kreuzes Vorarlberg, die Dienste über
Weihnachten übernommen haben:

Aus der Abteilung Bregenz:
o Jonas Schwerzler (24, hauptberuflich): „Ich habe mich bereits im
Frühjahr freiwillig für den Nachtdienst an Heiligabend gemeldet.
So können meine Arbeitskollegen, die bereits Kinder haben, zu
Hause bei ihrer Familie feiern. Gerade an einem so besonderen
Abend wie Weihnachten schafft die Gemeinschaft mit den Kollegen
eine ganz spezielle Atmosphäre. Der Zusammenhalt und das
gemeinsame Bewältigen von Einsätzen machen solche Nächte oft
unvergesslich – und vielleicht sogar ein bisschen festlich – auf eine
eigene Art.


o Thomas Fink (18, Zivildiener): „Auch ich habe mich freiwillig für
den Nachtdienst am 24. Dezember gemeldet. Den
Weihnachtsabend nicht mit Familie und Freunden zu verbringen,
stößt nicht selten auf überraschte Reaktionen. Aber für mich ist es
eine wahre Freude, auch in der Weihnachtsnacht für die
Bevölkerung da zu sein. Außerdem feiern auch wir, wenn es die Zeit
zulässt, in der Abteilung gemeinsam ein schönes Weihnachtsfest –
Weihnachten eben mal anders.“

Thomas Fink
Pressebild der beruflichen Einsatzmannschaft der Rotkreuz-Abteilung Bregenz ©RKV

Aus der Abteilung Bregenzerwald:
o Pascal Kleber (31, hauptberuflich): „Ich melde mich nun schon seit
mehreren Jahren für den Tagdienst an Heiligabend. Dass dieser
Dienst etwas Besonderes ist, ist in jedem Jahr aufs Neue zu spüren.
Unser berufliches Team an diesem Tag mit drei Hauptberuflichen
und 12 Zivildienern startet mit der Abholung des Friedenslichts in
der Kirche und einem gemeinsamen Frühstück in den Tag. Das
Friedenslicht holt die Bevölkerung dann im Laufe des Tages bei uns
ab. Da es auch in unserer Talschaft extrem wichtig ist, Heiligabend
im Kreise der Familie verbringen zu können, braucht es gerade an
diesem Tag bei unseren Einsätzen ein gewisses Maß an
Einfühlungsvermögen, um die beste Lösung für den Patienten zu
finden. Alles in allem versuchen wir den Tag so weihnachtlich und so
angenehm und wertschätzend wie möglich zu gestalten – für unser
Team, aber auch die Bevölkerung, die uns gerade an diesem Tag
ihre große Dankbarkeit entgegenbringt.“

Pascal Kleber
©RKV


Aus der Abteilung Dornbirn:
o Merve Kandemir (28, ehrenamtlich): „Weihnachten ist für viele
Menschen eine besondere Zeit des Gebens und der Nächstenliebe.
Da ich als Muslima dieses Fest selber nicht feiere, ist es für mich
wichtig und auch selbstverständlich, an den Feiertagen die
Verantwortung zu übernehmen und die Gemeinschaft zu
unterstützen, wo immer ich kann. Das Ehrenamt bzw. der
Rettungsdienste erfordern nicht nur fachliches Können, sondern auch
das gegenseitige Vertrauen und die Unterstützung unter den
Kollegen. Die Solidarität, die wir füreinander zeigen, ist das
Fundament unserer Arbeit und hilft uns, auch an festlichen Tagen
die bestmögliche Unterstützung für die Menschen zu leisten, die
unsere Hilfe benötigen."

Merve Kandemir
©RKV


Aus der Abteilung Feldkirch
o Philipp Steinacher (25, hauptberuflich): „Den Dienst an Heilig
Abend übernehme ich jetzt schon das zweite Jahr in Folge. Damit
möchte ich vor allem meinen Arbeitskollegen, die Kinder haben, die
Möglichkeit geben, dass sie mit ihrer Familie Weihnachten feiern
können. Und wenn es die Einsätze zulassen, genießen auch wir ein
feines gemeinsames Abendessen. Dieses Beisammensein schätzen
wir alle sehr. Es ist auch für uns in der Abteilung immer ein
besonderer Abend.“

Philipp Steinacher
Philipp Steinacher ©RKV


Aus der Abteilung Bludenz
o Horst Burtscher (53, hauptberuflich): „An Heiligabend
übernehmen meine Frau und ich gerne den Dienst – sie arbeitet im
Krankenhaus, ich im Rettungsdienst. Da unsere Kinder schon
erwachsen sind, haben wir uns dazu entschieden, Kollegen, die noch
kleine Kinder haben, zu unterstützen. So können sie im Kreise ihrer
Familien Heiligabend feiern. Außerdem ist es mir wichtig, an
diesem so besonderen Abend für andere da zu sein.

Horst Burtscher
Horst Burtscher © RKV

o Angelika Martin (36, ehrenamtlich): „Rettungsdienste zu
Weihnachten zu machen, bedeuten für mich, die Werte dieser
besonderen Zeit, wie Menschlichkeit, Nächstenliebe und Hoffnung
zu leben. Während viele Geborgenheit im Kreise ihrer Familien
genießen, ist es mir ein Anliegen, für diejenigen dazu sein, die Hilfe,
Trost und ein Stück Hoffnung brauchen. Auch wenn ich nicht bei
meiner eigenen Familie bin, weiß ich, dass mein Einsatz dazu
beiträgt, auch meinen Kindern zu zeigen, wie wertvoll es ist,
füreinander da zu sein."

Angelika Martin
Angelika Martin ©RKV
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