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Weihnachten im Dienst: "Freue mich, dass ich Leute glücklich machen kann"

Am 24. Dezember haben nicht alle frei. Busfahrer Uwe Friedland sorgt etwa dafür, dass die Fahrgäste im Bregenzerwald sicher ans Ziel kommen. Er erzählt VOL.AT bei einem Besuch in Riefensberg, wie es ist, an Weihnachten zu arbeiten und welches Festessen er dann nach Feierabend genießt.

Wer an Weihnachten noch die letzten Einkäufe erledigen will oder nicht auf ein paar Tassen Glühwein verzichten wollen, ist besonders froh, dass er auch an diesem Tag im Einsatz ist: Busfahrer Uwe Friedland. Er lenkt auch am 24. Dezember den E-Bus bis am frühen Abend über die Bregenzerwälder Straßen.

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"Freue mich"

Doch auch die Arbeit an Weihnachten trübt die Laune des stetig fröhlichen Deutschen nicht. hat er immer eine sarkastische Bemerkung und ein strahlendes Lächeln auf den Lippen. "Ich komme am Morgen an, bereite den Bus vor und freue mich, dass ich Leute glücklich machen kann", blickt er positiv auf den Arbeitstag am 24. Dezember.

Uwe Friedland fährt für die Firma Bertram Schedler, die als Subunternehmer der Firma Postbus im Bregenzerwald aktiv ist. ©VOL.AT/Hermann

"Die Leute sind dann etwas ruhiger und entspannter und lassen die Hektik vom Alltag etwas von sich und wollen einfach von A nach B um die letzten Einkäufe zu machen oder die Familie zu besuchen", meint er.

VOL.AT auf Besuch bei Buslenker Uwe Friedland. ©VOL.AT

Kartoffelsalat wie in der Heimat Berlin

Was erwartet ihn an diesem besinnlichen Tag in der Arbeit? "Ich denke, dass dann einige noch unterwegs sein werden, dass ich nicht alleine fahren werde", meint der 43-Jährige. Sein Dienst ist dann um 18.30 Uhr vorbei. "Ich schaue, dass alle dann um 18 Uhr bei ihren Liebsten angekommen sind und ich dann nach Hause fahre und noch ein bisschen Weihnachten feiern kann."

Uwe Friedland ist auch an Weihnachten auf den Vorarlberger Straßen im Einsatz. ©VOL.AT/Hermann

Nach Dienstende geht es für den gebürtigen Berliner nach Hause nach Oberstaufen in Deutschland, wo er seit zwei Jahren lebt. Bereits seit 16 Jahren ist er im Allgäu, wo er das Entschleunigte und dass sich jeder kennt, schätzt. Bis in seine ursprüngliche Heimat nach Berlin schafft er es nach Feierabend dann nicht mehr. Doch bei ihm zu Hause in Oberstaufen wartet dann schon sein vorbereiteter Kartoffelsalat mit Mayonaise und Apfel auf ihn - natürlich so wie man ihn in Berlin zubereitet. Dazu gibt es "Buletten", wie er sie nennt. Das sind "Hacklöable" in Vorarlberg. Den Heilig Abend verbringt der 43-Jährige dann gemütlich zu Hause. Schließlich muss er am nächsten Tag wieder arbeiten und fit sein.

Neu in Vorarlberg unterwegs

VOL.AT-Reporterinnen Larissa und Laura mit Buslenker Uwe auf Tour. ©VOL.AT

In seinen bisherigen elf Jahren als Busfahrer ist dies nicht das erste mal, dass er an Weihnachten arbeiten wird. Doch es ist sein erster Weihnachtsdienst, seit er in Vorarlberg Buslenker ist. Hier lenkt er den Bus seit nur wenigen Monaten über die Bregenzerwälder Straßen.

Uwe Friedland hat schon öfters an Weihnachten gearbeitet. ©VOL.AT/Schwärzler

Hälfte der Buslenker im Dienst

Friedland ist einer von drei Buslenkern von der Firma Bertram Schedler, die an Weihnachten Dienst haben. Das ist genau die Hälfte der sechs Buslenker, die für das Subunternehmen der Firma Postbus im Bregenzerwald unterwegs sind. Die anderen drei trifft es dann dafür ein anders Mal. Die Tage werden fair aufgeteilt, wie der 43-Jährige erzählt.

Im Bregenzerwald sind die Busse bis am frühen Abend an Weihnachten unterwegs. ©VOL.AT/Hermann

(VOL.AT)

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