Ein traumhafter Tag im Skigebiet Mellau-Damüls: strahlender Sonnenschein, perfekt präparierte Pisten und die ersten Schwünge der noch jungen Wintersaison. Doch trotz der malerischen Kulisse schwingt der Gedanke an Geld und die Vergänglichkeit des Schnees mit. Die Videoumfrage bietet einen umfassenden Überblick zu diesen Themen.
Tageskarten fallen stark ins Gewicht
Im Gespräch mit den Besuchern des Skigebiets zeichnet sich ein gemischtes Bild ab. Während einige ihre Begeisterung für die Sportart nicht trüben lassen, zeigen sich andere nachdenklich. Besonders die Preise sorgen für Gesprächsstoff: Tageskarten sprengen für viele mittlerweile das Budget. Einige Sportler, mit denen wir sprechen, helfen sich aus, indem sie Saisonkarten kaufen – so könne man noch einiges an Geld sparen. Das sind jedoch meist diejenigen, die 20 oder mehr Tage in der Saison auf der Piste unterwegs sind. Mit einem Pärchen aus dem Allgäu unterhalten wir uns: „Gib das gerne mal zu Protokoll: Die Energiekosten stagnieren, die Preise für die Tageskarten aber nicht. Wo soll das noch hinführen? Es reicht langsam!“, so der Besucher.

Schneesicherheit, ein dominantes Thema bei den Besuchern
Neben den Kosten bewegt die Skifahrer ein weiteres Thema: die Schneesicherheit. Trotz der technisch perfekt präparierten Pisten und des Einsatzes von Schneekanonen bleibt die Sorge spürbar, wie lange Skifahren überhaupt noch möglich sein wird. Siggi aus Egg kommt mit uns ins Gespräch: „Was den Schnee angeht, bin ich recht zuversichtlich. In den höheren Skigebieten wird es mit Schneekanonen funktionieren. Die Preise sind aber für viele Menschen ein Problem. Für die Kinder müsste man dringend etwas machen. Ich habe heute erst bei VOL.AT gelesen, dass im Montafon 10.000 gratis Saisonkarten für Kinder ausgegeben wurden. Das sollte im Bregenzerwald längst auch so sein.“



Unter der Woche gut besucht
Trotz dieser teils kritischen Stimmen bleibt die Begeisterung für das Skifahren ungebrochen. Mellau-Damüls zieht, trotz des aktuell noch nicht komplett offenen Pistenangebots, mit seinen beeindruckenden Bergpanoramen nach wie vor Wintersportler aus der ganzen Region und darüber hinaus an – auch unter der Woche. Doch ob die steigenden Kosten und die unsichere Schneelage langfristig mit dieser Begeisterung vereinbar bleiben, wird sich zeigen.
Eines steht fest: Skifahren mag nach wie vor ein Stück Freiheit und Naturerlebnis bieten, doch es wird immer mehr zum Privileg für diejenigen, die es sich leisten können – und wollen.
(VOL.AT)