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Saisonarbeit in Vorarlberg: Optimismus für die Wintersaison 2024/2025

Hochmuth/VOL.AT
Hochmuth/VOL.AT
Die Wintersaison 2024/2025 bringt vielversprechende Entwicklungen für die Saisonarbeit in Vorarlberg. Wir haben uns mit der Wirtschaftskammer und einem Wirt aus Vorarlberg unterhalten. Wie die Stimmung aus beiden Perspektiven zu deuten ist, verraten die beiden Akteure im Gespräch mit VOL.AT.

Die Wintersaison 2024/2025 in Vorarlberg nimmt langsam Fahrt auf, und die Nachfrage nach Saisonarbeitskräften ist so hoch wie selten zuvor. Wilfried Madlener, Wirt des Schwartenstadls im Skigebiet Mellau-Damüls, berichtet von einer grundsätzlich positiven Stimmung, betont jedoch die anhaltend hohe Nachfrage nach Saisonarbeitskräften. VOL.AT hat sich vor Ort mit ihm unterhalten.

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Wo liegen die tatsächlichen Zahlen?

Wie hoch sind die tatsächlichen Zahlen? Darüber haben wir uns mit Kerstin Biedermann-Smith, Geschäftsführerin der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Vorarlberg, unterhalten. Aktuell stehen bis zum 31. Dezember 632 Plätze für Saisonarbeitskräfte zur Verfügung, die in den Spitzenmonaten um 50 % auf insgesamt 948 Plätze erhöht werden können. Ab dem 1. Januar 2025 sind regulär 721 Plätze vorgesehen, ebenfalls mit der Möglichkeit, diese in den Spitzenmonaten um 50 % aufzustocken. Diese Kontingente sind bereits vollständig ausgeschöpft, und auch die Erhöhung im Januar wird komplett genutzt.

Im Videointerview erklärt Biedermann-Smith, wie sich die Saisonarbeit in Vorarlberg entwickelt, was hinter der 50%igen Erhöhung steckt und warum Saisonarbeit gerade jetzt besonders attraktiv ist.

Wie auch der Wirt Wilfried Madlener betont, sieht Biedermann-Smith die Unterstützung durch Arbeitskräfte aus Drittstaaten als zentralen Punkt. Wir sind auf diese Unterstützung angewiesen, da viele Österreicher zwar zusagen, dann aber nicht antreten oder die räumlichen Herausforderungen nicht meistern können. Diese Jobs werden oft lieber von motivierten Kräften aus dem Ausland übernommen“, erklärt sie. Dabei handelt es sich ausschließlich um Saisonarbeitskräfte, die nach der Saison in ihre Heimatländer zurückkehren.

„Es ist wichtig, hier keine falschen Vorurteile aufkommen zu lassen – diese Menschen leisten einen wertvollen Beitrag, ohne das soziale Netz zu belasten,“ fügt Biedermann-Smith hinzu.

500 zusätzliche Stellen für Österreich

Zusätzlich sorgt der neue Kollektivvertrag, der seit November 2024 gilt, für verbesserte Arbeitsbedingungen und eine faire Entlohnung. Um dem steigenden Fachkräftebedarf gerecht zu werden, wurde das Saisonkontingent österreichweit um knapp 500 Plätze erhöht. Besonders Vorarlberg, Tirol und Salzburg, die stark vom Tourismus geprägt sind, profitieren von dieser Maßnahme.

Wie bereits erwähnt, besteht in diesem Jahr der Vorteil, das Kontingent in Spitzenmonaten um bis zu 50 Prozent zu überziehen. Diese Flexibilität ist für Vorarlberg von großer Bedeutung, da alle verfügbaren Plätze bereits Anfang November vergeben waren.

(VOL.AT)

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