Nach dem sensationellen dritten Rang durch Lukas Feurstein im gestrigen Super-G stand heute zum Abschluss des Weltcup-Wochenendes in Beaver Creek noch ein Riesentorlauf auf dem Programm. Dabei wollte neben Lukas Feurstein auch Patrick Feurstein eine Topleistung abrufen und möglichst in die Top 10 fahren. Der erste Durchgang verlief allerdings nicht nach Wunsch. Denn beide verpassten als 34. und 37. den zweiten Durchgang deutlich. Von den restlichen Österreichern konnte nur Stefan Brennsteiner sein Potential abrufen und lag auf Rang 10 nur 0,53 Sekunden hinter dem Podest. Auf den Führenden Thomas Tumler fehlten jedoch mehr als 1,5 Sekunden. Dahinter lauerten Zan Kranjec (+0,56), Atle Lie McGrath (+1,01) und Lucas Pinheiro Braathen (+1,07), der sich mit der hohen Startnummer 29 noch auf den vierten Rang schob. Der letztjährige Saisondominator Marco Odermatt lag nur auf Rang acht (+1,26).
Odermatt scheidet erneut aus
Zu Beginn des zweiten Laufes nutzten Alexis Pinturault, Fabian Gratz und Raphael Haaser die guten Nummern aus und machten einige Ränge gut. Als 19. des ersten Durchgangs übernahm dann Luca De Aliprandini mit einer Sekunde Vorsprung und Laufbestzeit die Führung. Erst River Radamus übernahm bei seinem Heimrennen die Führung, bevor die Top 13 ins rennen gingen.
Mit einem Fehler gleich zu Beginn vergab Stefan Brennsteiner die Chance, sich in Richtung Podest zu verbessern, landete nach einem Lauf mit zwei großen Fehlern auf dem 10. Rang. Nachdem Kristoffersen mit einer starken Fahrt die Führung übernahm, schied Marco Odermatt nach wenigen Toren wie schon in Sölden aus. Dann deklassierte der Brasilianer Pinheiro Braathen die Konkurrenz mit Laufbestzeit, lag im Ziel fast eine Sekunde vor Kristoffersen und feierte sein Comeback auf dem Podest. Für den Sieg reichte es dennoch nicht, denn Thomas Tummler rettete 0,12 Sekunden Vorsprung ins Ziel und jubelte mit 35 Jahren über seinen ersten Weltcupsieg. Den dritten Platz sicherte sich Zan Kranjec.
(Red.)