SPÖ-Landesliste für Burgenland-Wahl 2025 ist da

Der Frauenanteil liegt laut Landesgeschäftsführerin Jasmin Puchwein bei 50 Prozent. Auch beim Alter und den beruflichen Erfahrungen sei die Liste "ausgeglichen". Gleichzeitig kündigte Puchwein zwei Sachverhaltsdarstellungen gegen die ÖVP an.
18-Jähriger auf SPÖ-Landesliste für Burgenland-Wahl
Hinter Doskozil und Eisenkopf folgen die Landesräte Daniela Winkler, Heinrich Dorner und Leonhard Schneemann. Der jüngste Kandidat ist mit Luca Prior-Erdt gerade erst 18 Jahre alt geworden, hielt Co-Landesgeschäftsführer Kevin Friedl fest. Die ältere Generation repräsentiert Seniorensprecherin Verena Dunst.
Das Regierungsteam führt auch jeweils die Bezirkslisten an. Doskozil ist vor Schneemann Listenerster in Oberwart, Dorner in Oberpullendorf und Eisenkopf in Eisenstadt-Umgebung. Winkler liegt im Bezirk Neusiedl vor dem Golser Bürgermeister Kilian Brandstätter. Neu im Landtag wäre der Spitzenkandidat aus dem Bezirk Mattersburg, Schattendorfs Bürgermeister Thomas Hoffmann. Dasselbe gilt für seine Amtskollegen aus Stegersbach, Jürgen Dolesch, im Bezirk Güssing und Mühlgraben, Fabio Halb, sowie Königsdorf, Mario Trinkl, im Bezirk Jennersdorf.
SPÖ sieht Wahlkampf-Frühstart
Einen Wahlkampf-Frühstart sowie einen Verstoß gegen die Parteienfinanzierung ortet die SPÖ bei der ÖVP. Sie will sich deshalb mit zwei Sachverhaltsdarstellungen an den Unabhängigen Parteien-Transparenz-Senat (UPTS) sowie an die für die Wahlkampfkostenobergrenze zuständige Abteilung im Land wenden und auch den Rechnungshof damit befassen. Stein des Anstoßes ist das Magazin "Unterm Strich", mit dem die ÖVP Bilanz über die Arbeit der Landesregierung gezogen hat. Dieses sei laut Impressum vom Landtagsklub produziert worden, beinhalte aber nicht nur Klubmitglieder, sondern auch Parteifunktionäre, meinte Puchwein. So sei etwa Landesparteichef Christian Sagartz abgebildet, der ebenso wie ein Bezirksparteivorsitzender nicht dem Klub angehöre.
Die Inhalte seien parteipolitisch, indirekt werde auch auf die Landtagswahl verwiesen, sagte Puchwein. Sie gehe deshalb davon aus, dass das Magazin auch als Wahlwerbung zu werten sei. Diese hätte die Volkspartei zu früh versendet, weil das Magazin noch vor dem Stichtag am 29. Oktober an die Haushalte ging.
ÖVP-Klubobmann Markus Ulram wies die Vorwürfe in einer schriftlichen Stellungnahme als "falsch" zurück. "In dieser Bilanz gibt es keinen einzigen Wahlaufruf für die ÖVP bei der Landtagswahl", hielt er fest. Außerdem seien mehrere Zitate von Personen enthalten, die sich öffentlich zu Vorgängen in der Landespolitik geäußert hätten, nicht nur von Parteifunktionären.
Gesundheitszustand von Doskozil
Dass Doskozils neuerliche Kehlkopf-Operation Auswirkungen auf den Wahlkampf haben könnte, glaubt die SPÖ übrigens nicht. Für ihn seien diese Eingriffe bereits Routine. "Wir sind sicher, dass er relativ bald wieder im Büro sein wird", so Puchwein.
(APA/Red)