So geht es mit dem lang geplanten Schnitzelbär-Standort in Höchst weiter

Was wurde eigentlich aus der bereits lang geplanten Schnitzelbär-Expansion nach Höchst? Schon seit drei Jahren ist die Expansion der Schnitzelrestaurant-Kette nach Höchst im Gespräch, der angekündigte Eröffnungstermin ist bereits lange verstrichen, doch es hat immer noch kein Lokal eröffnet.

So sieht es auf der Baustelle aus
Bei einem Lokalaugenschein an der Höchster Bundesstaße zeigt sich: Die Gebäudeaussenfassade wirkt fertig, es wird aber noch fleißig gewerkelt auf der Baustelle. Drinnen sieht man: es ist noch einiges zu tun. "Es fehlen noch die Oberflächen innen, wie Bodenbelag und Malerarbeiten, die gesamte Technik und die Ausstattung", erklärt Bauleiter Benjamin Bereuter von der Baufirma Flatschacher Bauprojektleitung. Ab November soll dann auch mit der Gestaltung der Außenanlage auf dem gesamt 1979 Quadratmeter großem Grundstück gestartet werden. Es sind 30 Parkplätze und 17 Fahrradabstellplätze geplant.

Dort wird schon seit Beginn des Jahres gebaut. "Im Jänner 2024 hat man das bestehende Gebäude abgebrochen und im April ist der erste Bagger aufgefahren", sagt Bereuter. Ende Jänner 2025 sollen die Baustelle dann endlich fertiggestellt sein, wenn alles nach Plan läuft. Die Eröffnung des neuen Standortes ist für Februar angesetzt, wenn alles nach Plan läuft, so der Bauleiter. Dies bestätigt auch Betreiber der Schnitzelbär-Kette Dietmar Pichler gegenüber VOL.AT.

"Ich freue mich"
Der Gastronom blickt dem Eröffnungstag freudig entgegen: "Es fühlt sich gut an. Ich freue mich." So positiv war er nicht immer gestimmt: "Ich habe persönlich daran gezweifelt, ob es noch zu Stande kommt. Ich habe wirklich gemeint, es wird nichts."

"Hätte es nicht gekauft"
Der Geschäftsführer von Pichler Gastro hat das Grundstück nämlich bereits vor über drei Jahren gekauft. Damals hätte er nicht damit gerechnet, dass heute immer noch kein Schnitzelbär an diesem Standort geöffnet hat. "Ich war blauäugig", meint er beim Gespräch mit VOL.AT. Wenn er dies vor über drei Jahren schon gewusst hätte, hätte er womöglich das Grundstück nicht gekauft.

Er habe jedoch in dieser Zeit vieles gelernt, wie auf was man beim Bau achten muss, so der Gastronom. Es ist nämlich sein erster Standort, den er nicht mietet. Die Intention dieses Schrittes zum Eigentum war der selbe wie bei anderen Häuslbauern auch: Eine Wertanlage.

Römische Vasen und Höhendifferenzen
Doch warum hat sich das Projekt derart lange verzögert? Pichler kann eine ganze Liste von Gründen aufzählen. Unter anderem hatte der Gastronom kein Glück mit den Architekten. Diese wechselten mehrmals, aus finanziellen und gesundheitlichen Gründen. Auch Corona verschonte die Expansionspläne nicht. Das Projekt wurde dann vergangenes Jahr mit einer angepassten Planung nochmals neu aufgerollt, wie Bereuter erzählt.

Zum Projektbeginn vor drei Jahren war der Hochwasserschutz eine der Herausforderungen. Die Verlegung eines Rohres musste geprüft und verhandelt werden. Auch eine Lärmschutzwand zu den Nachbarn musste später verhandelt werden. Durch die höhere Lage des Grundstückes im Gegensatz zum Nachbarsgrundstück war diese doch nicht wie vorab erwartet genehmigungsfrei.
Eine Archäologische Begleitung des Bodenabtrags im März sorgte dann zwar nicht für Verzögerungen des Bauvorhabens, jedoch für die das eine oder andere graue Haar des Gastronoms. "Ich war nervös", erinnert er sich zurück. Grund für die Archäologische Untersuchung auf der Baustelle war eine römische Vase, die in der Nähe entdeckt worden war. Doch Glück für die Schnitzelfans, Pech für die Romliebhaber: "Man hat nichts gefunden." Sonst hätte Pichler womöglich eine Sperre der Baustelle fürchten müssen.

Doch die Bagger durften bleiben. Im Frühjahr und Sommer machte dann aber noch der Regen und die anschließenden Urlaube einer Baufirma einen Strich durch die Rechnung. Deswegen konnte die Bodenplatte erst mit Verzögerung errichtet werden. So hat sich der Bau um weitere ein bis zwei Monate verschoben.
Jetzt gibt es zu hoffen, dass dies die letzten Komplikationen waren, damit dann ab Februar endlich von den neuen etwa 15 bis 20 Mitarbeitenden in Höchst Schnitzel serviert wird.

(VOL.AT)