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Prestigeobjekt Auto: Junge Generation lässt sich vom Statusfieber packen

Junge Erwachsene sehen das Auto als mehr als nur ein Fortbewegungsmittel – es ist ein Symbol von Prestige und Individualität.
Junge Erwachsene sehen das Auto als mehr als nur ein Fortbewegungsmittel – es ist ein Symbol von Prestige und Individualität. ©Canva
Eine neue Umfrage enthüllt: Das Auto bleibt für viele junge Erwachsene mehr als nur ein Fortbewegungsmittel – es ist ein heiß begehrtes Statussymbol. Gleichzeitig wächst die Nachfrage nach smarter und nachhaltiger Mobilität.

Laut einer Studie des Marktforschungsinstituts Infas im Auftrag von Continental betrachten 54 Prozent der 18- bis 34-Jährigen das Auto als Statussymbol. Bei den über 45-Jährigen sind es hingegen nur halb so viele. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass das Auto insbesondere für junge Menschen in Großstädten eine wichtige Rolle spielt. Dort sehen 67 Prozent das Fahrzeug als Prestigeobjekt, während dieser Wert in ländlichen Gegenden bei 49 Prozent liegt.

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Pragmatischer Blick auf Mobilität

Trotz der hohen emotionalen Bindung zum Auto entwickelt sich bei jüngeren Generationen auch eine nüchterne Einstellung. Für viele ist das Auto nur ein Verkehrsmittel unter vielen. Rund die Hälfte der Befragten im Alter zwischen 18 und 34 Jahren wäre bereit, auf ein eigenes Auto zu verzichten, wenn sie sich auf einen gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr verlassen könnten.

Ansprüche an die Mobilität der Zukunft

Die Studie zeigt auch, dass junge Menschen hohe Erwartungen an die Mobilität der Zukunft haben. 51 Prozent der 25- bis 34-Jährigen wünschen sich, dass das Auto künftig nicht nur ein sicheres Fortbewegungsmittel ist, sondern auch als Rückzugsort zum Entspannen und Arbeiten dient. Autonomes Fahren und künstliche Intelligenz, etwa in Form digitaler Sprachassistenten, finden ebenfalls großen Anklang.

Elektroautos: Skepsis bleibt

Obwohl jüngere Menschen eher bereit sind, mehr Geld für Fahrzeuge mit besserer CO2-Bilanz auszugeben, bleibt die Skepsis gegenüber Elektroautos groß. Nur 15 Prozent der Befragten sind sicher, dass ihr nächstes Auto ein reines Elektrofahrzeug sein wird. Hauptgründe für diese Zurückhaltung sind Bedenken hinsichtlich Reichweite, Ladestationen und Kosten.

Sorge vor steigenden Kosten

Neben ökologischen Aspekten beschäftigt die Menschen auch die finanzielle Belastung durch Mobilität. 56 Prozent der Befragten äußerten die Sorge, sich künftig kein Auto mehr leisten zu können. 80 Prozent erwarten von der Regierung, Maßnahmen zu ergreifen, um das Autofahren bezahlbar zu halten.

(DPA)

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