AA

Pierer Mobility in der Krise – Vorstand verkleinert!

Stefan Pierer greift durch.
Stefan Pierer greift durch. ©APA/FOTOKERSCHI.AT/WERNER KERSCHBAUMMAYR
Der österreichische Zweirad-Hersteller Pierer Mobility kämpft mit Umsatzrückgang und Verkaufsverlusten in den USA. Der Vorstand wird verkleinert und die Prognose für 2024 aufgehoben.

Der österreichische Zweirad-Hersteller Pierer Mobility unter der Leitung des Industriellen Stefan Pierer bleibt auch in der zweiten Jahreshälfte 2024 hinter den Erwartungen zurück. Nach einem deutlichen Umsatzrückgang und hohen Verlusten im ersten Halbjahr, kündigte das Unternehmen eine Reduzierung des Vorstands an. Künftig werden nur noch Stefan Pierer (CEO) und Gottfried Neumeister (Co-CEO) das Unternehmen führen.

Jetzt auf VOL.AT lesen

Verkaufsrückgänge in den USA und Europa

In den USA verzeichnete Pierer Mobility im Zeitraum von Januar bis September einen Rückgang der Verkaufszahlen um 6,3 Prozent. Der September war mit einem Minus von 14,6 Prozent sogar der schwächste Monat des Jahres 2024. Dies deutet darauf hin, dass kurzfristig keine Erholung der Märkte zu erwarten ist, teilte das Unternehmen mit.

Statistiken zum US-Markt

In Europa liegen die Zulassungszahlen im Motorrad-Gesamtmarkt von Januar bis September 2024 durch Anstiege im Niedrigpreissegment zwar auf Vorjahresniveau, zeigen aber eine Abschwächung. Um Händler und Zulieferbetriebe zu entlasten, hat sich Pierer Mobility stärker verschuldet.

Höherer Abwertungsbedarf und Prognose für 2024

Pierer Mobility erwartet einen höheren Abwertungsbedarf als ursprünglich angenommen. Zudem steht bis Jahresende eine erneute Überprüfung der nicht zahlungswirksamen Wertanpassungen an. Aufgrund der aktuellen Marktlage hat das Unternehmen seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das Jahr 2024 vollständig aufgehoben. (VOL.AT)

  • VIENNA.AT
  • Wirtschaft
  • Pierer Mobility in der Krise – Vorstand verkleinert!