Welt-Herz-Tag 2024: Revolution in der Therapie

Moderne Therapien wie die Vierfach-Therapie revolutionieren die Behandlung und ermöglichen vielen Patienten eine verbesserte Lebensqualität. Frühzeitige Diagnose und umfassende Betreuung sind dabei entscheidend.
Früherkennung als Schlüssel zur besseren Therapie
Herzinsuffizienz zählt zu den häufigsten Herzerkrankungen und betrifft weltweit Millionen Menschen. In Österreich allein leben schätzungsweise 300.000 bis 400.000 Menschen mit dieser Erkrankung. Die Symptome entwickeln sich oft schleichend, weshalb eine rechtzeitige Diagnose entscheidend ist. Besonders moderne Diagnosemethoden wie spezielle Blutmarker und Herz-Ultraschalluntersuchungen ermöglichen es, die Krankheit frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu behandeln. Je früher eine Therapie beginnt, desto höher sind die Chancen, die Lebensqualität zu verbessern und schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.
Fortschritte in der medikamentösen Therapie
In den letzten Jahren hat die sogenannte Vierfach-Therapie einen Durchbruch in der Behandlung der Herzinsuffizienz gebracht. Diese umfasst vier verschiedene Medikamentengruppen, die auf unterschiedliche Weise das Herz entlasten und vor weiteren Schäden schützen. Durch den kombinierten Einsatz dieser Medikamente können Patienten deutlich länger stabil bleiben und Krankenhausaufenthalte reduziert werden. Auch wenn die Therapie engmaschige medizinische Betreuung erfordert, zeigen sich bei vielen Patienten spürbare Verbesserungen.
Bewegung und Rehabilitation als zentrale Bestandteile
Neben der medikamentösen Behandlung wird auch körperliche Bewegung heute als wichtiger Bestandteil der Therapie betrachtet. Während Patienten früher geschont wurden, wird heute ein maßvolles Bewegungstraining empfohlen, das die Selbstständigkeit fördert und den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen kann. Herz-Rehabilitationen bieten hierfür einen idealen Rahmen, in dem Patienten lernen, die richtige Balance zwischen Aktivität und Schonung zu finden.
Psychische Gesundheit und soziale Unterstützung
Herzinsuffizienz wirkt sich nicht nur körperlich, sondern auch psychisch aus. Viele Betroffene kämpfen mit Depressionen und sozialer Isolation, was den Krankheitsverlauf weiter verschlechtern kann. Deshalb ist eine umfassende Betreuung, die auch das familiäre und soziale Umfeld miteinbezieht, von zentraler Bedeutung. Ein stabiles Netzwerk und eine gute psychische Betreuung helfen den Patienten, ihre Erkrankung besser zu managen und die Therapietreue zu verbessern.
(VOL.AT)