Schock am Wahltag: Wieder DDoS-Attacken auf Österreichische Parteien

Diesmal waren Bundes- und Landesorganisationen von ÖVP und NEOS betroffen, wie die Parteien am Sonntag auf APA-Anfrage bestätigt haben. Bei den NEOS war etwa die Hälfte der Seiten down. DDoS-Angriffe führen durch die Überlastung des Netzwerks zu Ausfällen, richten aber sonst keinen Schaden an.
Angriffe auf staatliche Seiten und Ministerien
Erst vor einigen Tagen hatte es DDoS-Attacken auf Seiten von Ministerien und öffentlichen Institutionen wie Verteidigungsressort und Rechnungshof gegeben. Auch am Sonntag waren Parteien und einige staatliche Seiten betroffen, hieß es am Sonntag auf Anfrage. Das Innenministerium registriert schon seit Mitte September Angriffe auf Webseiten von Ministerien, Verwaltungsbehörden, Energieversorgern, öffentlichen Verkehrssystemen und politischen Parteien in Österreich.
Ein Zusammenhang mit pro-russischen Gruppierungen, die schon seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine täglich Webseiten westlicher Nationen mit DDoS-Attacken angreifen würden, liege dabei nahe. Wegen der DDoS-Schutzmaßnahmen auf vielen der Webseiten hätten die Angriffe laut Ministerium nur zu vereinzelten Ausfällen geführt.
Wahl nicht bedroht durch Cyberattacken
Die Durchführung der Nationalratswahl, die ja in Österreich analog durchgeführt wird, ist durch die Cyberattacken nicht bedroht, wurde im Innenministerium zuletzt mehrfach betont. Die zuständigen Organisationseinheiten des Ressorts - darunter das NCSZ, Verfassungsschutz und GovCERT - seien jedenfalls eingeschalten.
(APA)