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Nach Serie von Fahrraddiebstählen: Zwei Täter in Dornbirn verhaftet

Stadtpolizei Dornbirn deckt großangelegte Fahrraddiebstahl-Serie auf.
Stadtpolizei Dornbirn deckt großangelegte Fahrraddiebstahl-Serie auf. ©Stadt Dornbirn; Canva
Die Stadtpolizei Dornbirn konnte vergangene Woche einen bedeutenden Ermittlungserfolg verzeichnen.

Zwei Verdächtige wurden festgenommen, denen vorgeworfen wird, zwischen Januar und August insgesamt rund 68 hochwertige Fahrräder gestohlen zu haben.

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Umfangreiche Ermittlungen führten zu Festnahme

Im Zuge der Ermittlungen konnten den beiden Beschuldigten insgesamt 14 Tatorte nachgewiesen werden. Der bislang entstandene Schaden beläuft sich auf etwa 42.000 Euro. Besonders dreist gingen die Täter vor: Sie nutzten überwiegend eine Akku-Flex, um die Fahrradschlösser aufzubrechen. Die Diebstähle ereigneten sich hauptsächlich an der Talstation der Karrenseilbahn, beim Krankenhaus und bei der Furt in Dornbirn. Um den Fall aufzuklären, wurde eine Sonderkommission der Stadtpolizei eingerichtet. Die Festnahme der Verdächtigen erfolgte am 27. August, sie wurden in die Justizanstalt Feldkirch überstellt.

Festnahme nach Fahndungserfolg

Die Festnahme der beiden Verdächtigen erfolgte nach einem Hinweis aus der Bevölkerung, der eine verdächtige Wahrnehmung meldete. Im Rahmen einer groß angelegten Fahndung, die gemeinsam mit der Bundespolizei durchgeführt wurde, konnten die beiden Männer nach einer kurzen Verfolgungsfahrt mit gestohlenen Fahrrädern und Einbruchswerkzeug gestellt werden. Bei anschließenden Hausdurchsuchungen und weiteren Fahndungsmaßnahmen konnten insgesamt neun gestohlene Fahrräder sichergestellt werden, die in Dornbirn versteckt worden waren. Diese wurden den rechtmäßigen Eigentümern zurückgegeben.

Internationale Ermittlungen eingeleitet

Die beiden Verdächtigen, rumänische Staatsbürger, befinden sich derzeit in Untersuchungshaft. Es besteht der Verdacht, dass sie nicht nur in Österreich, sondern auch in anderen Ländern aktiv waren. Eine erste DNA-Spurenauswertung führte zu einem Einbruch im Ausland. Derzeit laufen internationale Ermittlungen, die möglicherweise zu weiteren Straftaten führen könnten. Dabei werden unter anderem DNA-Abstimmungen, die Auswertung von Handydaten sowie weitere Spurenberichte geprüft.

Polizei appelliert an die Bevölkerung

Auffällig ist, dass trotz der dreisten Vorgehensweise der Täter, bei der sie auch tagsüber mit lärmerzeugenden Geräten wie der Akku-Flex vorgingen, keine vorhergehenden Meldungen bei der Polizei eingegangen sind. Die Polizei bittet die Bevölkerung eindringlich, verdächtige Beobachtungen umgehend zu melden, um weiteren Schaden zu verhindern.

Fahrradregistrierung als Präventionsmaßnahme

Die Stadtpolizei weist zudem darauf hin, dass Fahrräder bei ihnen registriert werden können. Dabei wird die Rahmennummer des Fahrrads mit den persönlichen Daten des Eigentümers verknüpft. Im Falle eines Diebstahls erleichtert dies die Rückgabe des aufgefundenen Fahrrads an den Besitzer oder die Besitzerin. Diese Maßnahme könnte auch als Abschreckung für potenzielle Diebe dienen, da registrierte Fahrräder leichter identifiziert werden können.

(VOL.AT)

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