Busverkehr auf die Bielerhöhe: Das bedeutet die Übergangslösung für Radfahrer

Nach dem Felssturz auf der Silvretta Hochalpenstraße vor wenigen Wochen mussten Wanderer, Radfahrer und Co. Geduld üben, bis sie wieder zu den beliebten Ausflugszielen auf der Bielerhöhe konnten. Nun hat das lange Warten ein Ende und die illwerke vkw beginnen mit dem kommenden Wochenende einen Shuttlebus hinauf auf über 2000 Meter Seehöhe einzurichten. Nachdem die Straße, abgesehen vom verlegten Abschnitt, also offenkundig befahrbar ist - zumindest für Busse der illwerke - stellt sich die Frage, wie die Regelung für Radfahrer aussieht. VOL.AT hat bei den illwerken vkw nachgehakt.

Der Bus für Wanderer startet ab dem 10. August in Partenen und bringt Wanderer bis zur Kehre 12. Von dort müssen die Mitfahrenden in einer zehnminütigen Wanderung unterhalb der Mure die Strecke passieren. Oberhalb des Abgangs wartet dann der zweite Pendelbus, der die Wanderer die letzten Meter hinauf auf die Bielerhöhe bringt. Es liegt also nahe, dass bis zur Kehre 12 geradelt werden könnte. Von dort müsste das Fahrrad dann einige Meter, die Strecke der zehnminütigen Wanderung, getragen werden und ab dort könnte man dann weiterradeln. So zumindest die Theorie. "Die Straße ist und bleibt für den öffentlichen Verkehr gesperrt", teilt Andreas Neuhauser, Pressesprecher der illwerke auf Anfrage der Redaktion mit. Eine solche Möglichkeit bestünde nicht.

Wer mit dem Fahrrad dennoch auf die Bielerhöhe möchte, muss einen Umweg in Kauf nehmen. "Es ist natürlich weiterhin möglich, über die Ganiferstraße hochzufahren", erklärt er. Diese führt in Kehre zwei der Hochalpenstraße links ab und hinauf in Richtung Kopssee. Von dort kann dann über Galtür auf die Bielerhöhe gefahren werden. Wer normalerweise von Partenen auf Höhe der Tafamuntbahn hinauf zum Silvretta-Stausee radelt, muss rund 15 Kilometer und 990 Höhenmeter bezwingen. Über Kops sind es gute 20 Kilometer mit 1200 Höhenmetern.

Wer dennoch nicht auf das Erlebnis der Hochalpenstraße verzichten will, kann dennoch hoffen. Laut den illwerken arbeite man mit Hochdruck daran, die Straße auch für den Individualverkehr freizugeben. "Wenn alle Arbeiten wie geplant voranschreiten, sollte die Hochalpenstraße bis Ende August wieder offen sein", so Andreas Neuhauser. Das letzte Wort dessen liege aber bei den Geologen. Denn: Die Sicherheit geht vor.
(VOL.AT)