Olympia: 470er-Segler Vadlau/Mähr als klar Führende ins Medal Race

Das Duo verteidigte am Dienstag vor Marseille in den beiden ausgetragenen Wettfahrten seine Spitzenposition und baute seine Führung mit einem fünften und einem zweiten Rang sogar von fünf auf sieben Punkte aus. Am Mittwoch um 15:43 Uhr ist das alles entscheidende Medal Race angesetzt.
Medaillen-Chancen:
- Beenden Vadlau/Mähr das Medal Race als Erste, ist ihnen der Olympiasieg sicher.
- Beenden Vadlau/Mähr das Medal Race als Zweite, ist ihnen der Olympiasieg sicher.
- Beenden Vadlau/Mähr das Medal Race als Dritte, ist ihnen der Olympiasieg sicher.
- Beenden Vadlau/Mähr das Medal Race als Vierte, ist ihnen der Olympiasieg sicher.
- Beenden Vadlau/Mähr das Medal Race als Fünfte ist ihnen Silber sicher.
- Beenden Vadlau/Mähr das Medal Race als Sechste ist ihnen Silber sicher.
- Beenden Vadlau/Mähr das Medal Race als Siebte ist ihnen Bronze sicher.
- Beenden Vadlau/Mähr das Medal Race als Achte ist ihnen Bronze sicher.
Aus Vorarlberger Sicht könnte der Bregenzer Lukas Mähr die erste olympische Goldmedaille bei Sommerspielen für Vorarlberg seit 1960 holen. Damals gewann der Egger Sportschütze Gold bei den Olympischen Spielen in Rom.
"Es war heute extrem zach, vielleicht sogar noch eine Spur zacher als die Tage davor, weil der Wind einfach so leicht war. An so einem Tag hätte alles passieren können. Aber wir haben es gut und solide über die Bühne gebracht", sagte Vadlau. "Jeder muss morgen seine beste Leistung geben. Sämtliche Rechenspiele blende ich aus: du drehst dich einmal falsch um, und schon sind zehn Boote vor dir. Der Vorsprung ist nett, aber morgen wird es noch einmal richtig zu Sache gehen." Die Nerven würden bei vielen blank liegen.
Probleme mit dem nicht vorhandenen Wind
Nachdem am Vortag in der 470er-Kategorie alle angesetzten Wettfahrten windbedingt gestrichen worden waren, gab es diesbezüglich auch am Dienstag gewisse Probleme. Zunächst hatte zu Mittag wegen Leichtwind zugewartet werden müssen, ehe es dann doch losgehen konnte. Die dritte und letzte Wettfahrt des Tages vor der Medaillen-Entscheidung konnte aber nicht mehr durchgeführt wurden.

Vadlau/Mähr halten - ein Streichresultat abgezogen - bei 24 Punkten, die Spanier Jordi Xammar/Nora Brugman als ihre ersten Verfolger bei 31 Zählern. Es folgen die Japaner Keiju Okada/Miho Yoshioka mit 35 Punkten. Das viertplatzierte schwedische Duo hat 39 Zähler auf dem Konto. Auch unter Berücksichtigung doppelter Punktevergabe im Medal Race sieht es für das ÖOC-Gespann also gut aus.
"Wir sind im Moment pfeilschnell"
"Unser großes Ziel war es auch heute, fehlerfrei zu bleiben. Wir sind im Moment pfeilschnell und haben versucht, als wir etwas hinten lagen, Boot um Boot zu holen - und das ist uns gut aufgegangen. Die Top-Vier sind superschnell, können eine Medaillen gewinnen, können ganz vorne sein", warnte auch Vorschoter Mähr vor zu viel Siegesgewissheit. "Jetzt genießen wir mal den Moment. Natürlich schauen wir, wo wir uns morgen positionieren wollen - aber vor allem schauen wir nach vorne und sind sehr positiv gestimmt."
Bis dato hat es nur eine Medaille für das rot-weiß-rote Aufgebot bei den Paris-Spielen gegeben, und zwar am vergangenen Mittwoch durch Judoka Michaela Polleres (Bronze).
(APA)