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Paris 2024: Wettkampftag elf im Rückblick

Vadlau/Mähr gehen mit guten Chancen ins Medal-Race, auch Kite-Surfer Bontus liegt weiterhin gut im Rennen. Gold über 200 Meter geht an Gabrielle Thomas (USA).

Top 10 Platz für Kühner

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Im Einzelbewerb beim Springreiten war Österreich mit nur einem Reiter vertreten, Max Kühner bestritt auf Electric Blue am Dienstag Vormittag das Finale. Der 50jährige zeigte auf dem technisch anspruchsvollen Parkour eine saubere Darbietung, aber ausgerechnet am letzten Hindernis passierte ein Abwurf und so standen am Ende vier Fehlerpunkte in der Wertung. Dies bedeutete schließlich im Endklassement den siebten Rang. Gold ging im Stechen an Christian Kukuk (Deutschland), Steve Guerdat (Schweiz) eroberte Silber und Maikel van der Vleuten durfte sich über Bronze freuen.

Pilz steigert sich während Wettkampf

Nachdem am Montag die Kletterbewerbe bei den Herren starteten, waren die Frauen erstmals am Dienstag Vormittag im Einsatz. Mit Jessica Pilz war auch eine Österreicherin dabei. An den ersten beiden Bouldern scheiterte die 27jährige noch knapp, beim dritten erreichte sie dann zu ihrer eigenen Erleichterung das Top. Nun kam Pilz richtig in Fahrt und schaffte es auch am letzten Boulder bis ganz nach oben. Damit nimmt sie auf Platz sechs 68,8 Punkte mit in den Vorstiegs-Bewerb am Mittwoch. Die besten Acht der Kombination der beiden Bewerbe qualifizieren sich für die Medaillenentscheidung am Freitag.

Vadlau/Mähr in der Pole Position

Gestern konnten etliche Segelwettkämpfte aufgrund der Flaute vor Marseille nicht stattfinden.  Davon betroffen war auch das in der Gesamtwertung führende Duo in der 470er Klasse Lara Vadlau und Lukas Mähr. Allerdings war der Wind auch heute zunächst nicht stark genug, es hieß zunächst also weiter warten. Gegen 13 Uhr konnten Vadlau/Mähr dann aber in die siebente von zehn Wettfahrten starten. Diese beendeten die beiden Österreicher auf dem fünften Platz, die zweite Wettfahrt lief sogar noch besser und das Duo kam auf Rang zwei ins Ziel. Damit konnten Vadlau/Mähr die Gesamtführung verteidigen bzw. nach der Absage der weiteren Läufe sogar ausbauen. Damit geht das Duo mit sieben Punkten Vorsprung auf die Zweitplatzierten Spanier ins Medal Race und hat richtig gute Chancen auf Edelmetall.

Bontus liegt ebenfalls passabel im Rennen

Valentin Bontus beendet den ersten Kite-Lauf des Tages auf Rang fünf, 17 Sekunden hinter Laufsieger Toni Vodisek aus Slowenien, wird im Nachhinein allerdings disqualifiziert. Die siebente Wettfahrt misslingt Valentin Bontus dann völlig, er belegte den 20. und damit letzten Platz. Nachdem er das Resultat streichen kann, fällt Bontus auf den vierten Gesamtrang zurück, hat damit aber immer noch gute Chancen um Edelmetall mitzureden.

Leichtathletik Bewerbe stehen im Mittelpunkt

Der Österreicher Enzo Diessl verpasste das Halbfinale über 110 m Hürden. Der 20-Jährige war im Hoffnungslauf in 13,56 Sekunden zwar um 0,07 Sekunden schneller als im Vorlauf. Damit belegte er in seinem Lauf den vierten Platz, allerdings stiegen jeweils nur die ersten zwei jedes Hoffnungslaufs ins Finale auf.

In der Abendsession im Stade de France fanden insgesamt fünf Medaillenentscheidungen statt. Die Höhepunkte waren mit Sicherheit der Weitsprung der Männer, die 3.000 Meter Hindernis bei den Frauen, die 1.500 Meter der Männer und die 200 Meter Entscheidung bei den Frauen.

Sehr spannend verlief das 1.500 Meter-Rennen, Mitfavorit Jakob Ingebrigsten ging das Ganze überaus offensiv an und übernahm von Beginn weg die Führung. Auf der Zielgerade verließen den Norweger dann aber die Kräfte und am Ende blieb nur Rang vier für den 23jährigen. Gold ging mit neuem Olympiarekord an den US-Amerikaner Cole Hocker (3:27:65), der Brite Josh Kerr eroberte Silber und über die Bronzemedaille jubelte Yared Nuguse (USA).

Auch beim 3.000 Meter Hindernislauf der Frauen gab es einen Olympiarekord zu bestaunen. Winfred Yavi hielt sich beinahe über das gesamte Rennen im Rückraum auf. In der letzten Runde hatte die in Bahrain geborene Yavi die meisten Reserve und sicherte sich die Goldmedaille mit einer neuen olympischen Bestmarke von 8:52,76. Die Uganderin Peruth Chemutai hat das Nachsehen, darf sich aber über Silber freuen. Bronze ging nach Kenia an Faith Cherotich.

Der neue und alte Weitsprung-Olympiasieger kommt aus Griechenland. Der Grieche Miltiadis Tentoglou gewann Gold mit einer Weite von 8,48 Meter, die ihm bereits in seinem zweiten Versuch gelang. Von dieser Spitzenposition wurde der nun zweifache Olympiasieger nicht mehr verdrängt. 20 Zentimeter dahinter durfte sich der Jamaikaner Wayne Pinnock über Silber freuen. Das Podest komplettierte der Italiener Mattia Furlani.

Überlegene Siegerin über 200 Meter

Einen Favoritensieg gab es zum Abschluss über die mit Spannung erwarteten 200 Meter der Frauen. Gabrielle Thomas (USA) gewann dann klarer als erwartet vor der Olympiasiegerin über 100 Meter Julien Alfred aus Saint Lucia. Bronze ging mit Brittany Brown an eine weitere US-Amerikanerin.

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