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Amokfahrt von BMW-Lenker durch Wien endete mit Crash in Baustelle

Die Flucht des 23-jährigen Pkw-Lenkers endete in einem Baustellenbereich.
Die Flucht des 23-jährigen Pkw-Lenkers endete in einem Baustellenbereich. ©LPD Wien/APA
Eine nächtliche Amokfahrt eines BMW-Lenkers durch Wien-Favoriten, die eine gefährliche Verfolgungsjagd mit der Polizei einschloss, endete schließlich in einer Baustelle. Der 23-jährige Fahrer wurde festgenommen, nachdem er mehrere rote Ampeln überfuhr und sowohl Fußgänger als auch andere Verkehrsteilnehmer gefährdete.

Polizisten wurden am 21. Juli gegen 1.45 Uhr auf einen fahrerflüchtigen Pkw nach einem Verkehrsunfall mit Sachschaden im Bereich der Quellenstraße in Wien-Favoriten aufmerksam. Als der BMW über zwei rote Ampeln auf die Triester Straße abbog und dabei auch Fußgänger gefährdete, versuchte die Streifenbesatzung, den Lenker anzuhalten.

Wilde Verfolgungsjagd mit Polizei durch Wien-Favoriten

Der BMW-Fahrer missachtete sämtliche Anhaltezeichen und trat stattdessen aufs Gaspedal. Mit ruckartigen Fahrstreifenwechseln setzte er seine Flucht fort, missachtete dabei erneut mehrere rote Ampeln und Sperrlinien und gefährdete dadurch andere Verkehrsteilnehmer. Eine Kollision im Zuge einer Straßensperre durch mehrere Streifenwägen konnte knapp vermieden werden.

Erst im Bereich der Unterführung Matzleinsdorfer Platz, die derzeit ein Baustellenbereich ist, endete die Verfolgungsjagd. Dort kollidierte der Pkw mit einem Baustellengitter und kam zum Stillstand. Auf der Baustelle hielten sich mehrere Bauarbeiter auf, die sich noch rechtzeitig vor dem Auto in Sicherheit bringen konnten.

Foto: LPD Wien

23-Jähriger nach Unfall in Baustellenbereich festgenommen

Die Polizisten nahmen den Pkw-Lenker, einen 23-jährigen österreichischen Staatsbürger, vorläufig fest. Der 25-jährige Beifahrer gab an, den Lenker mehrmals zum Anhalten aufgefordert zu haben, da er den Wagen verlassen wollte, was der 23-Jährige ignorierte. Eine Alkohol- oder Suchtgiftbeeinträchtigung wurde bei dem Lenker nicht festgestellt. Er wurde in eine Justizanstalt gebracht, zum Fluchtmotiv schweigt er.

Das Auto wurde sichergestellt. Gegen den Tatverdächtigen wird wegen des Verdachts des versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt, vorsätzliche Gemeingefährdung, Gefährdung der körperlichen Sicherheit, Sachbeschädigung und Freiheitsentziehung angezeigt. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt.

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