„Schöner kann das Schuljahr nicht zu Ende gehen“

Gewiss war es ein aufwendiges Vorhaben, dem Märchenklassiker „Dornröschen“ mit zeitgenössischen Akzenten neues Leben einzuhauchen. Mit viel Ehrgeiz und Offenheit thematisierte die Musikmittelschule die Handlungen zum populären Werk der Brüder Grimm in einem Musical. Für Gesang, Tanz, Musik und Theater ernteten die Darstellenden bei den Aufführungen am 28./29. Juni im Leiblachtalsaal viel Lob und Applaus. Eine nicht alltägliche Erfahrung war es wohl auch für den musikalischen Nachwuchs der Schule, galt es, den Stoff zum sagenumwobenen Volksmärchen kreativ, witzig, modern und mit einer jugendlichen Sprache zu interpretieren. Als Dornröschen gaben die Hauptdarstellerinnen Emely Schele (4a) sowie Lana Iskin (1a) der Überlieferung zwischen Magie und Liebe eine neuzeitliche Perspektive.
An einem Strang
Zur Vorbereitung und Planung wendete das vierköpfige OK-Team rund zwei Jahre auf, während auch Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler an einem Strang zogen, um das Projekt bühnenreif realisieren zu können. Dazu gab es ein Casting für die Hauptrollen, ehe ab Februar 2024 die Detailproben starteten. Sogar einige Kostüme wurden in Eigenregie u.a. durch die Eltern genäht. Mario Wiedemann zeichnete für die Leitung des Schulorchesters verantwortlich. Das Kernteam komplettierten Julia Zischg und Patrick Fahser.
Erlebnis ermöglichen
„Der Überblick sowie der zeitliche Aspekt, etwa beim Einstudieren der Darbietungen, war eine große Herausforderung“, zeigt sich Hauptkoordinatorin Melanie Schmelzenbach nun erfreut, dass den Kindern im Rahmen ihrer Ausbildung dieses Erlebnis ermöglicht werden konnte. Beide Vorstellungen waren bestens besucht, wofür Direktor Bernhard Posch in Zusammenhang mit der Performance auf der Showbühne sinnbildlich „Bestnoten“ im Gepäck hatte. „Schöner kann das Schuljahr nicht zu Ende gehen“, lautete das Fazit von Beteiligten und Publikum gleichermaßen. (MST)