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Großes „Schrusr Stroßafäscht“

Die Begegnungszone wurde im Beisein von Landeshauptmann Markus Wallner offiziell eröffnet
Die Begegnungszone wurde im Beisein von Landeshauptmann Markus Wallner offiziell eröffnet ©STL
Die Begegnungszone, die Silvrettastraße und der Kunst- und Kulturweg wurden feierlich eröffnet
Impressionen der offiziellen Eröffnung der Begegnungszone

Bei hochsommerlichen Temperaturen fand am vergangenen Samstag Nachmittag die offizielle Eröffnung und Einweihung der Begegnungszone in Schruns statt. Dazu lud die Gemeinde Schruns mit seinem „Noch-Oberhaupt“ Jürgen Kuster zu einem großen „Stroßafäscht“. Und der Einladung waren trotz der drückenden Hitze zahlreiche Interessierte gefolgt, wollten sie doch die offizielle Eröffnung keineswegs verpassen. Sozusagen als letzte Amtshandlung leitete Jürgen Kuster vor seiner Amtsniederlegung die Festivitäten, die sich bis in die späteren Abendstunden zogen.

Viel Prominenz

Doch zunächst machte Landeshauptmann Markus Wallner sowie Vizelandtagspräsidentin Monika Vonier der Schrunser Begegnungszone – sie ist die einizige Begegnungszone im Montafon – ihre Aufwartung. „Begegnungszonen sollen dazu dienen, ein vernünftiges Miteinander zu schaffen. Einerseits müssen die Autofahrer auf der Straße Rücksicht nehmen, aber auch für Fußgänger und Radfahrer gilt eine Rücksichtnahme auf die Autos“, umreißt Landeshauptmann Markus Wallner kurz die Idee hinter dem Projekt. Weiters erklärt Bürgermeister Jürgen Kuster, was es mit den vielen Streifen und den andersfarbigen Asphaltbelägen auf sich hat.

Geschwindigkeitsreduktion

„Die Streifen sind quer angebracht, da sie aus verkehrspsychologischer Sicht die Aufmerksamt des Autofahrers verstärken und auch die Geschwindigkeit reduziert wird. Und genau diesen Effekt braucht es in einer Begegnungszone“, gibt er sich völlig überzeugt von dem vielen Asphaltwechsel und den zahlreichen auf der Straße angebrachten dicken Balkenstreifen. Der Kostenpunkt des Gesamtprojektes, das in einer Bauzeit von rund drei Jahren realisiert wurde, beläuft sich auf rund 170.000 Euro. Doch die Silvrettastraße hätte ohnehin saniert werden müssen. „Das allein hätte ohnehin schon 130.000 Euro gekostet“, erläutert Kuster.

Fällige Sanierung

Somit sind für die Begegnungszone für die Gemeinde Schruns lediglich 40.000 an reinen Kosten angefallen. Der Abschluss der drei Jahre andauernden Bauarbeiten fand erst letzte Woche statt und mit dem Straßenfest wurden sodann auch der neu initiierte Kunst- und Kulturweg, der in der Begegnungszone startet, sowie die Begegnungszone selbst als auch die sanierte Silvrettastraße groß gefeiert. „Wir möchten auch allen Anrainer für ihre Geduld und für ihr Verständnis in den letzten Jahren herzlich bedanken. Oft war die Zufahrt nur erschwert oder gar nicht möglich, vom Baulärm und der Verschmutzung einmal ganz abgesehen“, meint Norbert Haumer, der Vizebürgermeister von Schruns.

Buntes Festprogramm

Gefeiert wurde von den zahlreichen Besuchern – ob groß oder klein – ordentlich. Jeweils am Anfang und am Ende der Begegnungszone gab es zahlreihe Attraktionen zum Spielen, Probieren oder einfach nur zum Lachen. So gab es immer wieder Auftritte von Clown Pompo, ein attraktives „Ziel-Wasser-Spritzen, einen Geschicklichkeitsparcour mit dem Fahrrad oder Kinderschminken. Neben der musikalischen Umrahmung durch die Harmoniemusik Schruns erntete auch die Kindertrachtengruppe viel Beifall. Extra in ihrer schmucken Montafoner Tracht waren etliche Damen bereits bei der Einsegnung vor Ort. Am Abend spielte nach der „Sibner Partie“ das Duo „Die Zwei“ groß auf, sodass jeder bei einem kühlen Getränk auf seine Kosten kam.

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