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Abschluss nach vier Jahren: So viel Corona-Entschädigung hat das Land ausbezahlt

Herkulesaufgabe der Covid-19-Entschädigungen ist abgeschlossen
Herkulesaufgabe der Covid-19-Entschädigungen ist abgeschlossen ©VOL.AT | Canva
Über vier Jahre lang hat das im Zuge der Covid-19-Pandemie eingerichtete Entschädigungsteam des Landes Vorarlberg sämtliche Anträge auf Vergütung des Verdienstentgangs nach dem Epidemiegesetz abgearbeitet.

Die im Entschädigungsteam Mitwirkenden haben 93.399 Akten mit teilweise zahlreichen Sammelanträgen bearbeitet. Es wurden 88.980 positive Bescheide erteilt und in Summe mehr als 155 Millionen Euro an Entschädigungen ausbezahlt.

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„Es war eine wahrhafte Herkulesaufgabe, die nun wie zugesagt innerhalb dieser Regierungsperiode erfolgreich abgeschlossen ist“, sagen Landeshauptmann Markus Wallner und Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher.

Bis zu 70 Landesbedienstete zugeteilt

In Spitzenzeiten waren über 70 Landesbedienstete der eigens für diese Aufgabe bei den vier Bezirkshauptmannschaften gegründeten Abteilungen XI zugeteilt. „Ohne technische Weiterentwicklung wäre die Flut an Anträgen nicht zu bewältigen gewesen. Die Einführung eines Webformulars zur Beantragung und eines automatischen Berechnungsmodells haben die Abläufe beschleunigt, konnten aber nicht die inhaltliche Prüfung ersetzen, die jeder weiteren Bearbeitung vorangehen musste.“, so Landesrätin Rüscher.

Rüscher appelliert an Bund

Klare Lehre aus dieser Zeit ist laut Rüscher, dass solche Einzelfallprüfungen nach dem Epidemiegesetz künftig nicht mehr stattfinden sollen, sondern dass Entschädigungszahlungen auf Antragstellung ausgezahlt werden mit anschließenden Stichproben. „Dies haben wir auch dem Bund klar vermittelt. Wir erwarten eine entsprechende Anpassung im neuen Epidemiegesetz für Österreich, das derzeit in Ausarbeitug ist“, so Rüscher.

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(VOL.AT/VLK)

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