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So oft mussten die Vorarlberger Feuerwehren 2023 ausrücken

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Im Jahr 2023 mussten die Vorarlberger Feuerwehren zu 1.734 Einsätzen ausrücken, dabei retteten sie 61 Personen aus brennenden Gebäuden; ein achtjähriges Mädchen verlor tragischerweise ihr Leben.

Bedauerlicherweise war im Jahr 2023 ein Todesopfer zu beklagen. Ein achtjähriges Mädchen verstarb bei einem Wohnhausbrand unter tragischen Umständen an den tödlichen Brandverletzungen.

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Der Feuerwehr gelang es bei 313 Gebäudebränden insgesamt 61 Personen aus ihren brennenden oder verrauchten Wohnungen zu retten. Davon mussten 24 Personen wegen Rauchgasvergiftungen, Verbrennungen oder sonstigen Verletzungen medizinisch behandelt werden.

Schadenshöhe: Brandschadenssumme beträgt 18,8 Mill. Euro

  • Die Schadenssumme von 18,8 Mill Euro liegt unterhalb des zehnjährigen Schnittes der Schadenssumme von 26,3 Mill Euro.
  • Das größte Schadensereignis mit einem Gebäudeschaden von 2,8 Mill Euro war bei einem landwirtschaftlichen Betrieb zu verzeichnen.
  • Die nachstehend angeführten sechs Großereignisse sind für 47,3 % der Gesamtschadenssumme verantwortlich.

Großereignisse: Verschiedene Risikogruppen betroffen (Brandschäden in Mill. Euro)

  • Landwirtschaft 2,8
  • Gewerbebetrieb 1,8
  • Landwirtschaft 1,5
  • Wohngebäude 1,1
  • Gewerbebetrieb 0,9
  • Wohngebäude 0,9

Leiter der Brandverhütungsstelle empfiehlt Rauchmelder anzubringen

Neben der ausgezeichneten Einsatzbereitschaft der Vorarlberger Feuerwehren und den bestens motivierten freiwilligen Feuerwehrkameraden ist es auch der Schutzfunktion von Rauchwarnmeldern zu verdanken, dass nicht noch mehr Menschen verletzt oder gar getötet werden. So wurden im Jahr 2023 bei 18 Brandfällen anwesende und teilweise schlafende Personen durch diese verlässlichen Lebensretter rechtzeitig alarmiert und konnten sich in den meisten Fällen unverletzt in Sicherheit bringen oder von der Feuerwehr teils in letzter Sekunde aus ihrer lebensbedrohenden Situation gerettet werden. Der Leiter der Brandverhütungsstelle, Ralph Pezzey, möchte daher wiederholt auf den großen Nutzen der Rauchwarnmelder hinweisen und empfiehlt, diese vergleichsweise günstigen Geräte zum Schutz der Bewohner in Wohngebäuden, Ferienwohnungen etc. zu montieren. Diese Sicherheitseinrichtungen erkennen den Brandrauch bereits in der Entstehungsphase und alarmieren die Bewohner normalerweise so frühzeitig, dass eine eigenständige Flucht noch möglich sein müsste.

Feuerwehren mussten 1.734 Mal ausrücken

Die Vorarlberger Feuerwehren mussten 1.734 Mal brandbedingt ausrücken, wovon es sich um 313 Gebäudebrände, 27 Rauchfangbrände, 205 sonstige Brände wie Wald-, Wiesen, Müllcontainer- und KFZ-Brände sowie 1.189 sonstige Brandeinsätze wie Fehl- und Täuschungsalarme gehandelt hat. Die versicherungstechnische Schadensumme aller Gebäudebrände lag unterhalb der durchschnittlichen Schadensumme der letzten zehn Jahre und betrug 18,8 Mill Euro.

(VOL.AT)

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