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Zermatt abgeschnitten: Erdrutsche und Überschwemmungen in der Schweiz

In der Schweiz sorgen Unwetter für Erdrutsche und Überschwemmungen.
In der Schweiz sorgen Unwetter für Erdrutsche und Überschwemmungen. ©Twitter
Nach dem kurzen Aufblühen des Sommers verschlechterte sich über Nacht auch das Wetter in der Schweiz. Besonders betroffen ist aktuell Zermatt, hier gab es bereits einen Erdrutsch.

Spätestens ab Freitagnachmittag wird auch die Schweiz wiederholt von starken Schauern und Gewittern betroffen sein. Wie "Blick.ch" berichtet, sind besonders in den Alpen größere Regenmengen möglich. Die instabile Wetterlage setzt sich auch am Samstag fort, wobei zunächst noch sonnige Abschnitte in der Ostschweiz möglich sind, bevor von Westen Schauer und vereinzelt Gewitter heranziehen.

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Aufgrund der Wettervorhersage rät die Swissalert laut dem Schweizer Medium zu besonderer Vorsicht. So soll man Fahrten einschränken, Wasserläufe meiden und das Parken auf Brücken unterlassen. Schaulustige sollten auf das Filmen und Fotografieren der Ereignisse verzichten. Des Weiteren wird davon abgeraten, überflutete Straßen mit dem Auto oder Fahrrad zu befahren.

Der Kanton Wallis hat laut dem Schweizer Medium aufgrund der seit Donnerstag gefallenen Niederschläge, der anhaltenden Schneeschmelze und der gesättigten Böden das kantonale Führungsorgan aktiviert. Der Wasserstand der Rhone ist ebenfalls hoch und wird voraussichtlich am Freitagabend seinen Höhepunkt erreichen. Neben der Hauptflusswarnung besteht auch bei den Seitenflüssen Überschwemmungsgefahr.

Erdrutsch blockiert Zufahrt nach Zermatt

Dass Erdrutsche und Murgänge nicht auszuschließen sind, zeigt die aktuelle Lage in Zermatt. Ein Erdrutsch hat am Freitagmorgen die Straße nach Zermatt VS blockiert und somit für die Sperrung der Schulen gesorgt. Ein Leserreporter berichtet gegenüber dem Schweizer Medium von überschwemmten Brücken im Bergort und es gebe keine Sandsäcke mehr zum Schutz vor den Fluten.

Alarmstufe Rot in Zermatt

Romy Biner-Hausern, Gemeindepräsidentin von Zermatt, äußert sich gegenüber Blick.ch besorgt: "Das Wasser in der Vispa steht sehr hoch, wir kontrollieren alle Brücken." Während einige Seitengewässer über die Ufer treten, ist die Gemeinde in höchster Alarmbereitschaft. "Weitere Niederschläge sind für den Nachmittag prognostiziert", so Biner-Hausern gegenüber dem Schweizer Medium.

Keine Züge nach Zermatt

Die Matterhorn-Gotthard-Bahn stellte ihren Betrieb auf der Strecke Visp-Zermatt ein, wie sie mitteilte. Es gab einen Busersatz von Visp nach Täsch, aber die Straße von Täsch nach Zermatt war gesperrt. Deshalb sei der Ort weder per Bahn noch per Straße erreichbar, teilte das Bahnunternehmen mit.

(VOL.AT)

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