Kindergartenkinder wegen Kellerbrand in Wiener Gemeindebau evakuiert

Aufgrund der intensiven Rauchbildung musste ein im Erdgeschoss gelegener Kindergarten im Kurt-Heller-Hof in der Engerthstraße geräumt werden, ebenso wie einige Wohnungen, erklärte Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf gegenüber der APA. "Mehrere Stiegen sind verraucht." Bewohner des Wiener Gemeindebaus wurden angehalten, ihre Fenster geschlossen zu halten.
Kellerbrand in Wiener Gemeindebau: Kinder in anderen Kindergarten untergebracht
Die Kindergartenkinder - etwa zwei Dutzend Mädchen und Buben, weitere zwei Gruppen waren auf einem Ausflug, so der Sprecher - wurden zunächst im Innenhof betreut. Mittlerweile seien sie in einem anderen Kindergarten untergebracht worden.
Die Berufsrettung brachte ihre Sondereinsatzgruppe mit Großraumversorgungsbus und Evakuierungsbus in Stellung und war mit mehreren Rettungsteams im Einsatz. "Insgesamt waren sechs Patientinnen und Patienten zu versorgen", berichtete Sprecher Andreas Huber. Die Betroffenen hatten Rauchgase eingeatmet. Sie wurden an Ort und Stelle mit Sauerstoff versorgt und mussten nicht ins Spital gebracht werden.
Verkehrseinschränkungen durch Kellerbrand in Wiener Gemeindebau
Gleich nach Eingang der Alarmierung hatte die Feuerwehr Alarmstufe 2 ausgegeben, später dann auf Alarmstufe 3 erhöht. Rund um den Einsatzort in der Engerthstraße 249 bis 253 kam es zu Einschränkungen des Verkehrs. Gegen 15.30 Uhr konnten die Bewohnerinnen und Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren. Der Einsatz der Feuerwehr sollte in den Abendstunden beendet sein.
Der Kurt-Heller-Hof ist eine fünf- bis achtgeschoßige Anlage, die im Nordosten vom Handelskai, im Südwesten von der Engerthstraße begrenzt wird. Der Gemeindebau mit rund 270 Wohnungen wurde in den frühen 1980er-Jahren errichtet. Der Keller des Gebäudes hat erheblichen Schaden genommen, die Feuerwehr führte am Nachmittag weiterhin Aufräumarbeiten durch.
(APA/Red)