Im überbesetzten Auto unerlaubt über die Hörbranzer Grenze: Polizei beendet gefährliche Schleusungsfahrt

Lindauer Bundespolizisten kontrollierten gegen Mittag die acht syrischen Insassen eines Autos mit Geraer Kennzeichen. Der 35-jährige Fahrer des Siebensitzers war in Begleitung seines 34-jährigen angeblichen Cousins und seiner 36-jährigen Frau sowie den fünf Kindern im Alter von 4 bis 12 Jahren.
Kontrolle auf der Autobahn: Syrische Familie ohne Pässe
Die Familie, die in Thüringen mit Wohnsitz gemeldet ist, verfügte über Fiktionsbescheinigungen ihrer deutschen Aufenthaltstitel. Der Beifahrer befindet sich aktuell noch im Asylverfahren in Deutschland und war im Besitz einer Aufenthaltsgestattung. Jedoch konnte keiner der Syrer einen gültigen Reisepass vorweisen, weswegen die Migranten Anzeigen wegen versuchter unerlaubter Einreise erhielten.
Anzeigen und Sicherheitsleistung: Konsequenzen für den Fahrer
Der polizeibekannte Fahrzeuglenker wurde wegen versuchten Einschleusens von Ausländern unter gesundheitsgefährdenden Umständen angezeigt. Die Bundespolizisten erhoben nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kempten bei dem Beschuldigten eine Sicherheitsleistung in Höhe von 700 Euro. Die Beamten informierten außerdem die zuständigen Ausländerbehörden über den Sachverhalt. Schließlich wurden alle Migranten auf freien Fuß entlassen.
(VOL.AT)