Große Nutella-Änderung - Ob das so noch schmeckt?

Nutella wird es ab Herbst, zum Start nur in Italien - die Rechte sind aber bereits auch in anderen Ländern gesichert, als vegane Variante im Supermarktregal geben. Der Name: "Nutella Plant based". Das vegane Nutella wird in absehbarer Zeit auch in weiteren Ländern neben dem Original in den Regalen stehen.
In der neuen Variante soll kein Milchpulver mehr enthalten sein. Stattdessen wird eine noch nicht näher erklärte pflanzliche Zutat verwendet werden. Palmöl - wegen umweltschädlicher Anbau- und Herstellungsmethoden oft in der Kritik - wird weiter ein großer Bestandteil der Nutella-Produktion bleiben.
Wirklich viele Kalorien
Bei Produkttests fällt Nutella immer wieder durch den hohen Fett- und Zuckeranteil auf. Die Nuss-Nougat-Creme gilt nicht zu Unrecht als echter Dickmacher. Ganze 545 Kalorien haben 100 Gramm des beliebten Brotaufstrichs.
Insider-Infos
"lzdirekt.de" hat über die "Nutella-Revolution" berichtet, und sich auf einen Linkedin-Post von Giorgio Santambrogio, CEO der VéGé-Gruppe, einer großen Vertriebsgenossenschaft in Italien bezogen. "Wir sind gerne Partner bei den Innovationen unserer Freunde aus der Branche, und hier sind wir mit der Innovation der Innovationen: Nutella verändert sich, entwickelt sich weiter und hier ist die Einführung von Nutella Plant based", schrieb Santambrogio im Rahmen eines Branchenevents. Die VéGé-Gruppe sagt von sich selbst, die erste Verkaufsstelle zu sein, die über Neuerungen bei Ferrero informiert wird.
Die Geschichte von Nutella
Das erste Glas Nutella lief am 20. April 1964 in einem damals noch verhältnismäßig kleinen Familienbetrieb namens Ferrero in Alba vom Band, einem Städtchen im Piemont. Im Norden Italiens hatte man schon im 19. Jahrhundert damit angefangen, bei der Herstellung von Süßwaren anstelle von Kakaopulver gemahlene Haselnüsse zu verwenden. Das ergab braune Nougatcreme, beispielsweise in Form von Gianduiotti-Pralinen. Die Rohmasse gab es im Laden aber auch als Aufstrich zu kaufen. Der Sohn des Firmengründers, Michele Ferrero, kam dann auf die Idee, das Ganze in Gläser abzufüllen.
In den ersten Jahren hieß dies noch "Supercrema". Der Durchbruch kam aber erst mit der erzwungenen Umbenennung in den 1960ern, weil in Italien seither nichts mehr mit dem Prädikat Super verkauft werden darf: Nut- steht für Nuss, -ella ist eine der klassischen italienischen Endungen. Heute ist Ferrero (auch: "Mon chéri", "Ferrero Küsschen", "Kinder Schokolade") ein riesiger Betrieb mit einem Jahresumsatz von mehr als 17 Milliarden Euro, der seine Produkte in fast allen Ländern der Welt verkauft.
(VOL.AT/DPA)