Von wegen chillen: Welche Jobs Vorarlberger Schüler in den Sommerferien machen

In knapp sechs Wochen beginnen in Vorarlberg die Sommerferien. Während viele Jugendliche im Sommer entspannen wollen, gibt es auch jene, die sich mit einem Ferialjob das Börserl aufbessern. Welche Jobs Dornbirner Schüler machen und was sie mit dem Geld anstellen wollen, verraten sie gegenüber VOL.AT.

Gastro, Strandbad und eigenes Geld auf der Seite
Luisa Oberhauser, Caroline Kanonier und Samaire Gögele sind diesen Sommer alle 16 Jahre alt und haben sich einen Job gesucht. Luisa arbeitet für drei Wochen in einer Firma mit, Caroline macht einen Abstecher in die Gastronomie und Samaire wird vier Wochen lang im Strandbad verbringen. Sie sparen auf unterschiedliche Dinge, wie sie erklären: "Wenn man in Urlaub geht – inzwischen halt nicht mehr mit den Eltern – dann braucht man schon Geld auf der Seite", meint Luisa (16). Caroline will generell etwas sparen. "Dann kann ich mir auch mal was kaufen." Samaire will ebenfalls etwas Geld zur Seite legen. Auch in ihrem Freundeskreis machen viele einen Job: "Ich kenne eigentlich fast niemanden, der keinen Ferialjob macht", meint etwa Caroline.
Video: Hast du einen Ferialjob?

"Erst hatte ich keine Lust und wollte entspannen"
"Ich habe einen Ferialjob beim Schnitzelbär in Hohenems", erzählt Lukas Kaufmann (17). "Es ist ganz gut im Sommer was dazuzuverdienen." Sein Kollege Valentin Buyle (16) meint: "Erst hatte ich keine Lust und wollte entspannen, aber dann war ich doch sehr auf das Geld angewiesen." Er wird im Krankenhaus in der Küche mitarbeiten, wie er verrät. "Etwas dazuverdienen kann nie schaden, dann hat man auch mal ein bisschen Geld – mehr als 50 Euro am Konto", meint der 16-Jährige. "Letztes Jahr war ich auch schon im Spital." Was sie mit dem Geld machen, das sie in dem Monat verdienen? Klare Vorstellungen haben die beiden Jungs nicht. "Vielleicht mal sparen", meint Lukas. "Die Idee ist sparen, aber ich gebs wahrscheinlich dumm aus", erklärt sein Kumpel. Die meisten ihrer Freunde haben ebenfalls vor, zu arbeiten: "Die Hälfte ungefähr", meint Valentin.

"Eigentlich würde ich gerne andere Sachen machen"
Sie werde ziemlich sicher als Kellnerin im Restaurant Glöggele in Dornbirn arbeiten, erklärt Arwen Wäger (16) im Gespräch mit VOL.AT. Drei Wochen lang will die Schülerin aus Dornbirn so etwas Geld dazu verdienen. Schon vergangenen Sommer arbeitet Arwen: "Ich war im Mangold", meint sie. In den Ferien zu arbeiten, gehe klar, gibt sie zu verstehen: "Es geht schon", meint sie. "Eigentlich würde ich gerne andere Sachen in meinen Ferien machen, aber man braucht Geld." Etwa für den Friseurbesuch oder um was essen zu gehen, so die 16-Jährige gegenüber VOL.AT. Fast alle ihre Freunde haben einen Ferialjob: "Ich habe noch von niemandem gehört, der keinen hat."

"Es ist halt das notwendige Übel"
"Ich arbeite im Sommer vier Wochen in Mäder bei Messerle", verrät Paul Hagen (16) gegenüber VOL.AT. "Verpackung, kommissionieren – sowas." Schon im letzten Sommer half er im Unternehmen aus. "Es ist halt das notwendige Übel, sage ich mal", gibt er zu verstehen. "Man braucht Geld in den Ferien. Man will auch ein bisschen Geld ausgeben und somit muss mans auch irgendwie wieder reinkriegen." Ein Ferialjob sei so gesehen "eigentlich gar nicht so schlimm", meint der 16-Jährige. Der Großteil seiner Kollegen habe einen Sommerjob bei ganz unterschiedlichen Unternehmen. "Es sind auch Erfahrungen, die man sammelt", ist sich Paul sicher.
(VOL.AT)