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Klimaproteste an Vorarlberger Grenzübergängen sorgen für massive Verkehrsbehinderungen

Proteste in Vorarlberg.
Proteste in Vorarlberg. ©Letzte Generation Österreich
Am Samstag, den 18. Mai 2024, kam es in Vorarlberg an den Grenzübergängen in Lustenau und Hohenems zu Protesten der Letzten Generation.

In Lustenau und Hohenems führten die Proteste zu erheblichen Verzögerungen. Zusammen mit dem ohnehin starken Ferienverkehr zum Pfingstwochenende kam es zu langen Staus und Behinderungen.

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Liveticker:

Wie die Polizei informiert, starteten am Samstag, 18. Mai 2024 um 100 Uhr insgesamt 15 Mitglieder der Klimaaktivstengruppen "Letzte Generation und Extinction Rebellion" beim Grenzübergang Lustenau/Au (CH) sowie beim Kreisverkehr Hohenems (A14) ebenfalls Grenznähe zur Schweiz/Diepoldsau zwei Protestaktionen.

Aktivisten klebten sich fest

In Hohenems besetzten insgesamt sieben Teilnehmer*innen den Kreisverkehr der Autobahnauf- bzw. abfahrt Hohenems und dadurch auch die Verbindung zum Grenzübergang Diepoldsau. Die Aktivist*innen blockierten in weiterer Folge den Verkehr, in dem sie sich auf die Fahrbahn setzten und sich teilweise auch festklebten. Innerhalb kürzester Zeit entstand eine massive Verkehrsstörung auf der Autobahn (A14) sowie der Diepoldsauerstraße und brachte den gesamten Verkehr in diesem Bereich zum Erliegen.

Demonstrant von Auto berührt

Verkehrsumleitende Maßnahmen waren letztendlich nur bedingt möglich. Aufgebrachte Passanten bzw. Autofahrer versuchten zum Teil die Aktivist*innen zu entfernen, was die Versammlungsteilnehmer*innen nicht von ihrem Protest abbringen konnte. Ein Demonstrant wurde von einem Auto leicht touchiert, als der Lenker seine Fahrt fortsetzen wollte. Die Versammlung wurde von der Vertreterin der BH Dornbirn aufgelöst.

Da die Aktivist*innen trotz Auflösung den Versammlungsort nicht verlassen wollten, mussten sie von der Fahrbahn losgelöst und von Beamten von der Fahrbahn weggetragen werden. Drei Aktivist*innen wurden durch die Handlungen der Passanten/Autofahrer leicht verletzt (Abschürfungen). Ein Aktivist musste kurzfristig festgenommen werden.

In Lustenau blockierten ebenfalls acht Teilnehmer*innen den Grenzübergang und blockierten den gesamten Verkehr, in dem sie sich teilweise an die Fahrbahn festklebten. Die Verkehrsteilnehmer*innen wurden weitläufig über die Grenzübergängen Höchst und Wiesenrain umgeleitet, womit ein Verkehrschaos vermieden werden konnte. Beim Eintreffen der Behördenvertretung der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn wurde die Versammlung von Aktivist*innen selbstständig aufgelöst. Im Einsatz waren: 30 Polizist*innen

Hagen-Canaval: "Wenn wir so weitermachen, bedeutet das Leid und Tod"

Marina Hagen-Canaval (27), die in Vorarlberg gemeinsam mit Extinction Rebellion und Drop Fossil Subsidies (Schweiz) protestierte, betonte: „Wenn wir so weitermachen, bedeutet das Leid und Tod. Es gibt momentan nichts Wichtigeres als die Wahrheit auszusprechen und sofort Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen. Als erster Schritt muss Klimaschutz in die Verfassung.“

(VOL.AT)

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