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Feuerdrama in Gossau: Über 800 Schweine verendet

Großaufgebot der Feuerwehr
Großaufgebot der Feuerwehr ©X
Ein tragisches Feuer in einem Gossauer Schweinezuchtbetrieb führte zum Tod von 800 Schweinen und großen Schäden.

In den Abendstunden des Mittwochs brach in einem Schweinemastbetrieb in Gossau, genauer im Bereich Höfrig, ein verheerendes Feuer aus. Die Besitzer berichteten, dass zum Zeitpunkt des Brandes etwa 1500 Schweine in den betroffenen Ställen untergebracht waren.

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Einer der zwei Ställe des Betriebs konnte den Flammen nicht standhalten und stürzte ein. Laut Aussage von Herrn Hans Peter Krüsi, Pressesprecher der Polizei St. Gallen, waren die Überlebenschancen für die Tiere in diesem Stall gering. Am folgenden Morgen bestätigte er die düstere Nachricht: Etwa 800 Schweine hatten das Feuer nicht überlebt.

Heldenhafte Rettungsaktion: 90 Mutterschweine und 600 Ferkel gerettet

Während der andere Stall nicht direkt von den Flammen erfasst wurde, war er dennoch starken Rauchentwicklungen ausgesetzt. Dank schnellem Eingreifen und der maschinellen Zufuhr von Frischluft durch die Feuerwehr konnten jedoch 90 Mutterschweine und etwa 600 Ferkel gerettet werden. Auch ein nahegelegenes Gebäude, in dem sich Personen aufhielten, konnte erfolgreich evakuiert werden, ohne dass es zu Verletzungen kam.

Die Feuerwehr fand Teile der Ställe in Vollbrand vor. Die schnelle Ausbreitung des Feuers und eine akute Wasserknappheit erschwerten die Löscharbeiten erheblich. Es mussten über hundert Meter lange Wasserleitungen gelegt werden, um den Brand nach etwa drei Stunden unter Kontrolle zu bringen.

Brandursache noch unklar: Sachschaden in Höhe von mehreren hunderttausend Franken

Die Kantonspolizei St.Gallen hat die Untersuchung der Brandursache aufgenommen. Zahlreiche Einsatzkräfte, darunter Polizeipatrouillen, Feuerwehrleute und Tierärzte, waren im Einsatz. Der Sachschaden wird auf mehrere hunderttausend Franken geschätzt.

(VOL.AT)

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