Zweite Eltern, zweite Chance

Erstmals werden die Möglichkeiten, ein Kind bei sich aufzunehmen, erweitert: Neben der Dauerpflege bestehen nun verschiedene Formen der Pflegschaft, die am 6. Mai von der Pflegekinderhilfe vorgestellt werden. In der „Bereitschaftspflege“ wird Kindern für höchstens zwei Jahre ein vorübergehendes Zuhause gegeben. Durch die „Entlastungspflege“ soll eine Fremdunterbringung des Kindes möglichst verhindert werden. Der Lebensmittelpunkt des Kindes bleibt bei den Eltern(teilen) oder Erziehungsberichtigten. Eine Innovation ist auch die „Verwandten- und Netzwerkpflege“. Bei diesem Angebot geht es darum, die Chance der alternativen Unterbringung von Kindern bei Verwandten oder Menschen im sozialen Umfeld auszuloten.
Vielfältige Familienmodelle gefragt
Für diese unterschiedlichen Pflegschaftsformen ist eine Vielfalt an Familienmodellen gefragt. Angesprochen sind interessierte Personen unabhängig von Gender, Herkunft oder Familienstand. Vermehrt sollen auch Einzelpersonen für diese Aufgabe begeistert werden. Potenzielle Pflegeeltern müssen die Bereitschaft mitbringen, sich auf das Thema „Pflege und Erziehung“ einzulassen, sich ihrer Rolle bewusst sein und sich vorstellen können, ein Kind bzw. eine/n Jugendliche/n bei sich zu Hause aufzunehmen und die Elternfunktion auszuüben. Im Rahmen des Infoabends kommen auch Pflegeeltern zu Wort, die über ihre Erfahrungen erzählen. Alle Interessierten sind an diesem offenen Abend ohne Anmeldung herzlich willkommen.
Infoabend
„Zweite Eltern, zweite Chance“
6. Mai um 19 Uhr,
Vorarlberger Kinderdorf, Kronhaldenweg 2, Bregenz.
Keine Anmeldung nötig
Weitere Infos: T +43 5522 82253-7019, pflegekinderhilfe@voki.at
www.vorarlberger-kinderdorf.at